Der Vater des „Dreifachen Mitmachen“-Mantras, Peter Schawerda (1940-2025), ist von uns gegangen.
Landeshauptmann Erwin Pröll: „Peter Schawerda war ein ganz Großer.“

Ein persönlicher Nachruf von Holger Magel

Entsprechend seinem letzten und auch hier wieder sehr bewussten eigenständigen Willen wurde am 14. Mai 2025 im niederösterreichischen Langenzersdorf der wirkliche Hofrat i.R. Dipl.-Ing. Peter Schawerda im Familienkreis verabschiedet. Seine fünf Kinder trugen dabei Passagen aus der in den letzten Krankheitsjahren noch von ihm selbst geschriebenen wahrlich spannenden Biographie vor. Die öffentlich zugängliche Seelenmesse wird heute, am 27. Mai 2025, ganz in der Nähe von seiner Geburtsheimat Sooß in der Kirche St. Helena der weltberühmten Gemeinde Baden bei Wien gelesen.

Wohl jeder bayerische, ja jeder europäische Landentwickler und Dorferneuerer kennt das Mantra „Mitmachen wollen, mitmachen können, mitmachen lassen“, das die Grundphilosophie jeder Partizipation und aller Bürgerbeteiligungsprozesse darstellt und Auslöser und wirkmächtige Erklärung für die Gründung der bayerischen Schulen der Dorf – und Landentwicklung (SDL) war. Mitmachen können kann man nur, wenn man dazu auch fähig ist beziehungsweise gemacht wurde, z.B. durch Seminare an den SDL. Genau das hat erst dieser Tage die Akademiespitze dem Vorsitzenden des „Runden Tisches Bürgerentscheid“ MP a.D. Dr. Günther Beckstein mitgeteilt.

Wer aber von der jetzigen Generation kennt noch den Urheber des Mitmach- oder Teilhabe-Mantras, den Hofrat Peter Schawerda, den ehemaligen Technischen Leiter oder Chefingenieur der niederösterreichischen Agrarbezirksbehörde?

Er war geprägt von den Konflikten der Flurbereinigung und agrarischen Operationen und rebellierte gegen das damals noch recht hoheitliche Auftreten auch seiner Behörde gegenüber den Grundeigentümern und Bauern und wollte es ebenso wie die wenig umweltfreundliche Praxis der Bodenordnung ändern: Er wurde zum sanft und oft tiefgründig argumentierenden und beharrlich vorgehenden „Revoluzzer“. 1988 veröffentlichte er seine auch in Bayern interessiert zur Kenntnis genommene „Neue Planungsphilosophie für den ländlichen Raum“ in der Österreichischen Zeitschrift für Vermessung und Photogrammetrie. Hierin fordert er erstmals den dreifachen Teilhabe-Kanon. Das gefiel nicht jedem; auch sein als diplomierter Kulturtechniker an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) erworbenes ganzheitliches Verständnis der Kulturlandschaft als schützenswertes Gut im mehrfachen Sinne, für landwirtschaftliche Nutzung wie auch für Naturschutz, Erholung, Landschaftsgenuss und ästhetische Schönheit lag noch nicht im Mainstream und schon gar nicht im Denken seiner Altvorderen und des Bauernverbandes.

Unvergessen sein Vortrag bei der von Nationalrat Dr. Sixtus Lanner organisierten Tagung 1984 in Hochleithen im Weinviertel, wo er die Fachwelt aufhorchen ließ mit seinen Ideen zu einer umweltverträglicheren Flurneuordnung inklusive Berücksichtigung von manchen Aspekten der Geomantie und von Feng Shui (was dann später auch in Bayern versucht wurde). Das waren völlig neue Töne in der und für die Welt der klassischen Kommassierer. Dieser Blick in andere Welten und Kulturen beschäftigte ihn auch weiterhin. Er prägte auch seinen leidenschaftlich wahrgenommenen Lehrauftrag und seine vielfach mit philosophischen Inhalten unterlegten Vorlesungen, die nach dem plötzlichen Tod des Ordinarius Wolf Juergen Reith 1989 leider abrupt zu Ende gingen. Seine Hochschulvorlesungen wie überhaupt all seine Vorträge in Österreich und Deutschland waren für jeden Zuhörer ein fachlicher Gewinn. Gewinn überdies auch wegen seiner österreichisch-melodiösen, vom milden Klima seiner Weinhauerheimat geprägten einschmeichelnd sanften Stimme – begleitet von einem smarten, bisweilen auch leicht verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Entsprechend war auch sein Verhandlungs- und Diskussionsstil. Nie forsch-dominant auftretend und hart fordernd, sondern immer geschmeidig zurückhaltend-abwartend und dann konziliant antwortend: „Ich stimme Ihnen ja grundsätzlich zu, aber bedenken Sie doch auch noch diese und jene Aspekte.“ So ging es los, und am Ende hatte Peter sein Gegenüber meistens überzeugt.

Peter wurde auch zum Glücksfall in der Jury zum Europäischen Dorferneuerungspreis, nicht nur wegen seiner stets ausgleichenden und vermittelnden Art, sondern auch wegen seines stets materielle und immaterielle Aspekte einschließenden Denkens, Sehens und Fühlens. Sein idealer „Bruder im Geist“ war hier der erste Vorsitzende der Jury Univ.-Prof. Wilhelm Landzettel, der ZEN-geschulte Vater der niedersächsischen Dorferneuerung und (zusammen mit Erika Haindl) Verfasser des Klassikers „Mensch-Dorf-Landschaft. Heimat – ein Ort irgendwo?“. Seine ideale, ja kongeniale Chefin im Alltagsbetrieb der Europäischen ARGE war deren höchst effiziente Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer. Gerade auch wegen der harmonischen Zusammenarbeit mit ihr (siehe Nachruf von Theres Friewald auf Peter Schawerda auf dieser webpage) blieb Peter gerne und lange der ARGE verbunden.

Schawerda war ein Vorbild auch in Bayern
In meiner Geburtstagsgratulation zum 80. Geburtstag ( https://www.akademie-bayern.de/2020/11/30/die-akademie-gratuliert-peter-schawerda-zum-80-geburtstag/) habe ich schon darauf hingewiesen, dass es die Fachtagung der Bayerischen Flurbereinigungsverwaltung 1982 in Lindau (mit Theo Waigel als Festredner) war, die mich mit Peter Schawerda zusammenbrachte. Ich präsentierte bei dieser Tagung den teilweise noch wenig begeisterten, zumindest höchst skeptischen eigenen Flurbereinigungskollegen das neue mit Fritz Auweck entwickelte Konzept der dreistufigen Landschaftsplanung, und Peter Schawerda sah sich darin bestätigt und erkannte die Chance für seinen geplanten neuen Weg einer ökologischeren Flurbereinigung in Niederösterreich. Er hatte Visionen, die noch zu wenig unterstützt wurden. Er wollte natürlich auch die junge bayerische Dorferneuerungsidee nach Österreich bringen. Das ist ihm zwar gelungen durch das Vermitteln des Kontakts von Holger Magel mit (dem damaligen) Landeshauptmann-Stv. Erwin Pröll, aber die Zuständigkeit für die Dorferneuerung blieb seiner Agrarbezirksbehörde (ABB) verwehrt – im Gegensatz zu seinem Freund und Flurbereinigungskollegen HR Otmar Kronsteiner, dem das in Tirol gelang. Fairerweise muss man aber sagen: In Tirol war Landeshauptmann Wallnöfer zugleich Agrar-„Minister“ und wollte die ebenfalls von Bayern übernommene Dorferneuerung in seinem Ressort haben. Peters ABB dagegen war ungeachtet der fehlenden politischen Power des Landesrats Blochberger halt auch noch zu agrarisch und zu wenig aufgeschlossen für neue außeragrische ländliche Aufgaben. Selbst der inzwischen eingeführte Begriff Landentwicklung, den Peter wie manche seiner engsten Mitarbeiter nach deutschem Vorbild unermüdlich gepuscht haben, stieß bei den juristischen Leitern der Agrarbehörden lange Zeit auf Granit und Totalablehnung.

Peter war oft seiner Zeit voraus: Unvergessen bleibt – angesichts entsprechender Untersuchungen in Österreich Anfang der 1990er Jahre – seine für- und vorsorgliche Warnung an mich, rechtzeitig für eigene Effizienzuntersuchungen der Bayerischen Flurbereinigungsverwaltung zu sorgen, anstatt zu warten, bis das Parlament, der Oberste Rechnungshof oder das Finanzministerium entsprechende externe und a priori auf Personal- und Aufgabenabbau orientierte Untersuchungen z.B. durch Beratungsfirmen wie Kienbaum in Auftrag gibt. Er hatte so recht – aber die damalige erfolgsverwöhnte bayerische Flurbereinigungsspitze war sich zu sicher und nahm seine Warnungen leider nicht ernst. Das Unheil nahm wenig später seinen Verlauf …

Nach einigen internen Querelen und dem Abschied von der Flurbereinigung fand Peter im landwirtschaftlichen Bildungsbereich in Tulln eine zweite berufliche Erfüllung. Auch hier beeindruckte er wieder durch gekonnte Rhetorik und umfassendes Wissen; man könnte auch sagen, er war halt grundständig gebildet und dank ständiger Reflektion enorm gescheit.

Der Dorferneuerung und Landentwicklung, die er ex officio nie selbst durchführen konnte, blieb er aber treu. Nach seiner Pensionierung erlebte er nämlich eine dritte Erfüllung: Er war noch viele Jahre als beliebter Consulent bei der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung hochanerkannt tätig, vor allem auch wieder in der Jury, was ihm viele Reisen in europäische Länder ermöglichte. Und überall erklärte er geduldig und glaubwürdig, dass die Beteiligung der Bürger entsprechend seinem Mitmach-Kanon unverzichtbare Voraussetzung sei für das Gelingen jeder nachhaltigen Gemeinde-, Dorf- oder Landentwicklung. Als Kulturtechniker lagen ihm bei den Jurysitzungen auch die Themen zukunftsfähige Landwirtschaft, Schutz des knappen Bodens und nachhaltige Landnutzung (heute ein globales Megathema) am Herzen. Auch hier war er ein Pionier, der deren Bedeutung früher als andere erkannte. Es war deshalb nur konsequent, dass Peter Schawerda 2008 vom Österreichischen Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde.

Ein Mann der ersten Akademiestunden
Entsprechend seinem wachen und offenen Gespür erkannte der ab 1982 regelmäßige Bayernbesucher Peter Schawerda auch sofort die Chancen der im Mai 1988 gegründeten Bayerischen Akademie Ländlicher Raum. An der Teilnahme zur Gründungsversammlung noch verhindert, war er zwei Monate später bei der ersten Mitgliederversammlung am 22.Juli 1988 in München dabei, wo er zum Ordentlichen Mitglied berufen wurde. Es ist ein schöner, fast schon bezeichnender Zufall, dass an diesem Tag mit ihm der Mitschöpfer der damals längst arrivierten neuen dreistufigen Landschaftsplanung in der bayerischen Flurbereinigung Prof. Fritz Auweck ebenso wie Bürgermeister Peter Nindl, Salzburgs Modelldorferneuerer und Gastgeber der unvergessenen Neukirchner Tagungen, darunter der ersten zum Thema „Was braucht das Dorf der Zukunft? Philosophie oder Geld – oder beides“ im März 1988 (mit Alois Glück als Hauptredner), ebenfalls Mitglieder der Akademie wurden.

Peter Schawerda war es zu verdanken, dass er seinen damals eher noch zweifelnden bayerischen Kollegen die Botschaft vermittelte, dass endogene Entwicklung auch mit wenig(er) Geld, aber mit umso mehr Ideen, Initiativen, ja „Spinnereien“ selbst in peripheren Regionen möglich sei. Dazu brachte er zum Sommerkolloquium der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum „Ein neuer Weg: Mehr Wertschöpfung durch Regionalmarketing und Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe“ am 3. Juli 1998 den damals schon legendären und das Tagungsthema glaubwürdig verkörpernden Waldviertelbeauftragten und Direktor der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Edelhof, Adi Kastner, aus Niederösterreich nach Polling. Unvergessen die Reaktion des damaligen Bayerischen Landwirtschaftsministers Reinhold Bocklet. Aus anfänglicher Skepsis gegenüber diesem so eigenwilligen und selbstbewussten Forstwirt (einige seiner Lieblingssprüche: „Kopf in den Wolken, die Füße am Boden“ oder „Jede Region kann eine Gunstlage sein, man muss nur wissen, wofür“) wurde zunehmend Aufgeschlossenheit und Zustimmung. Selbstredend, dass Peter Schawerda und Adi Kastner ziemlich enge Freunde waren.

Peter Schawerda war auch fortan immer wieder aktiv in der Bayerischen Akademie tätig – ein Pendant in Österreich gelang ihm nicht. Hieran waren die Flurbereinigungsverwaltungen (Agrarbehörden) nicht recht interessiert und die Raumplaner zu stark. Zudem gab es ja bereits, wenn auch mit anderen Strukturen, die Arge Ländlicher Raum von Sixtus Lanner und die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung unter niederösterreichischer Führung (LH Erwin Pröll). Immerhin war Peter Schawerda zusammen mit Freund Holger Magel maßgeblich am Zustandekommen dieses neuen europäischen Zusammenschlusses beteiligt und a priori tätig.

Gründungspräsident der Europäischen Arge Landentwicklung Erwin Pröll: „Ich habe Peter viel zu verdanken.“
Dieser Nachruf wäre unvollkommen, wollte man nicht auch auf das vorbildliche Familienleben und die stete Sorge des Vaters um das Fortkommen seiner Kinder eingehen. Mit seiner starken Frau Rosa, ebenfalls eine ingenieurdiplomierte Alumna (Landschaftspflegerin) der BOKU, war er unermüdlich in vielen lokalen umweltorientierten, caritativen (Flüchtlingshilfe) und entwicklungspolitischen Projekten tätig.

Die Bayerische Akademie hat einen ihrer Besten verloren: Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk und danken ihm für all seine vielen Anregungen. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, einst sein höchster Landeschef, Gründungs- und langjähriger Präsident der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, zum Ableben von Schawerda: „Ich habe Peter in dankbarer Erinnerung. Ich verdanke ihm sehr viel. Ein ganz Großer ist von uns gegangen.“

Auch der Autor dieses Nachrufs hat Peter Schawerda unglaublich viel zu verdanken. Holger und Anselma Magel wie auch viele Akademiemitglieder und Kollegen der Ländlichen Entwicklung in ganz Europa haben einen ganz besonderen Menschen und Freund verloren.

Er möge in Frieden ruhen.

Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer informierte über Gründungsmotive, Intentionen, Strukturen und Aktivitäten der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, wobei sie die bislang 30 Studienfahrten und 18 Wettbewerbe um den Europäischen Dorferneuerungspreis mit insgesamt 440 Teilnehmern als Highlights der 36-jährigen Vereinsgeschichte hervorhob. Denn diese seien in besonderer Weise geeignet, den internationalen Erfahrungsaustausch, den Wissenstransfer, das Selbstbewusstsein der DorfbewohnerInnen und die Inspiration zu neuen Projekten zu fördern. Darüber hinaus hätten sie das Potenzial, herausragende Leistungen der Landbevölkerung sichtbar zu machen sowie das europäische Miteinander und die Wahrnehmung der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung der ländlichen Regionen zu stärken.

Ryszard Wilczynski erklärte, dass in seiner Region, der Woiwodschaft Oppeln, etliche Herausforderungen, wie etwa das Thema Innenentwicklung oder die Beteiligung der BürgerInnen, erst durch den Austausch mit den Mitgliedern der ARGE erkannt und in Angriff genommen wurden. Darüber hinaus sei die ARGE eine wahre Fundgrube für zielführende Lösungsansätze und viele neue Projektideen, weshalb er den polnischen Woiwodschaften eine Mitgliedschaft in der ARGE wärmstens empfehle. Auch Niederschlesiens Delegation, angeführt von Natalia Gołąb, Mitglied des Woiwodschaftsrates, und Łukasz Kubiak, Vorsitzender des Polnischen Netzwerks für ländliche Erneuerung und Entwicklung (PSORW), betonten, wie sehr sie von der Zusammenarbeit mit der ARGE profitieren. Oppeln zählt ebenso wie Niederschlesien und PSORW zu den 21 offiziellen Mitgliedern der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung.

Das Get-together erwies sich als eine inspirierende Begegnung, bei der die spezifischen Probleme der polnischen ländlichen Räume ebenso wie die gewaltigen Aufgabenstellungen und aktuellen Themen, mit denen die europäischen Landgemeinden gegenwärtig konfrontiert sind und denen sich die ARGE in den kommenden Monaten schwerpunktmäßig widmen wird, diskutiert wurden. Als zum Abschluss gemeinsam mit einem Glas Wein auf die Zukunft europäischer Landgemeinden angestoßen wurde und dabei zahlreiche Fragen zur ARGE und ihren Aktivitäten gestellt wurden, verstärkte sich der Eindruck, dass es auch ein geeignetes und vielversprechendes Event war, um das MultiplikatorInnen- und BürgerInnennetzwerk, als das sich die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung versteht, zu vergrößern und zu stärken.

Bereits am Nachmittag waren Mitglieder der Vollversammlung und des ExpertInnenbeirates der ARGE zusammengetroffen, um den im März 2024 in Lichtensteig, Schweiz, gestarteten Dialogprozess zur zeitgemäßen Weiterentwicklung des Vereins und seiner Aktivitäten fortzusetzen. Im Mittelpunkt standen Beratungen über strukturelle Neuerungen und inhaltliche Vertiefungen des Wettbewerbes um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2026, der im Spätsommer des laufenden Jahres ausgelobt wird. Sie sprachen sich deutlich dafür aus, innovative und kreative Strategien zu forcieren, angesichts der Bedrohungen durch Klima- und demografischen Wandel der Resilienz der Landgemeinden besondere Aufmerksamkeit zu schenken und ein Motto zu wählen, das in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung und weit verbreiteter Zukunftsängste das Miteinander in einer Gemeinschaft, das die Individualität der einzelnen respektiert und die Lebensfreude zu mehren vermag.

Die beiden Zusammenkünfte fanden im Vorfeld eines Kongress des polnischen Landwirtschaftsministeriums, der vom 8.-10. Mai im Rahmen der polnischen Ratspräsidentschaft in Posen abgehalten wurde und sich der Erneuerung und Entwicklung der Dörfer und ländlichen Räume widmete, statt.

Der große und weithin bekannte Dorferneuerungspionier Peter Schawerda ist am 3. Mai 2025 nach einem erfüllten und leidenschaftlich gerne gelebten Leben im Alter von 84 Jahren im Kreise seiner Lieben entschlafen. Die Verabschiedung fand am 14. Mai 2025 gemäß seinem Wunsch im engsten Familien- und Freundeskreis statt, weshalb auf Bitte seiner Familie mit der Todesnachricht bis heute zugewartet wurde. Die Seelenmesse wird am Dienstag, dem 27. Mai 2025, um 17.00 Uhr, in der Filialkirche St. Helena in 2500 Baden, Helenenstraße 96, gelesen.

Mit Hofrat DI Peter Schawerda verlieren wir einen Vorreiter und Vordenker, dem Dorferneuerung und Landentwicklung ein Herzensanliegen waren, dem er sich mit all seinem reichen Wissen über ländliche Räume, mit mutigen und unkonventionellen Ideen und mit seiner Fähigkeit, Zusammenhänge zu begreifen, nicht nur gewidmet, sondern hingegeben hat. Er zählt zu den Gründungsvätern der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung und ist einer der wesentlichen Initiatoren des Europäischen Dorferneuerungspreises, den er als Juror von 1990, also von Beginn an, bis 2018 begleitet und mit seiner überragenden fachlichen Kom­petenz, der ganzen Kraft seiner großartigen Persönlichkeit und seinem bedingungs­losen Bekenntnis zu einem europäischen Miteinander – wie niemand sonst – geprägt und bereichert hat.

Mit Peter Schawerda verlieren wir einen beispielgebenden und wundervollen Menschen, der es verstand, andere zu inspirieren und zu motivieren, ihren Blick zu schärfen, ihnen neue Perspektiven zu eröffnen und ihren Horizont zu erweitern – egal, ob sie ihm im Rahmen seines beeindruckenden Berufslebens, seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements oder privat begegnet sind. 

Mit Peter verlieren wir einen einzigartigen, berührenden und bewegenden Wegbegleiter, der manchen von uns ein Freund geworden ist, der uns ans Herz gewachsen ist und den wir schrecklich vermissen. Das Tröstende aber ist, dass sein Vermächtnis weiter wirkt und er in unseren Erinnerungen weiterlebt.

18. Europäischer Dorferneuerungspreis in Stadtschlaining verliehen

Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ wurde der diesjährige Wettbewerb – in seiner bereits 18. Auflage seit 1990 – von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ausgelobt, durchgeführt und vorigen Freitag wurden die Preise feierlich verliehen. Rund 700 Menschen aus rund 30 euro­päi­schen Ländern und Regionen, unter ihnen zahlreiche ranghohe Politiker:innen sowie Ver­treter:innen aus Gesellschaft und Wirtschaft aus ganz Europa, wohnten der Preisverleihung in der süd­burgen­ländischen „Stadt des Friedens“ Stadtschlaining bei, die den Bewerb 2022 für sich entschei­den konnte. Der stimmungsvolle Festakt mit der Übergabe der Preise an die 21 Teilnehmer des Wett­bewerbs 2024, allen voran an die mittelböhmische Gemeinde Kostelní Lhota als Gesamtsiegerin, war in ein drei­tägiges Fest der Begegnung eingebunden. Von Donnerstag bis Sonntag erwartete die Gäste ein höchst abwechslungsreiches Programm mit Exkursionen, Workshops, Vorträgen, Stadtspazier­gängen und kulturellen Darbietungen. Sowohl Gastgeber als auch Teilnehmer hatten Gelegenheit, ihren Ort, ihre Gemeinde oder Region zu präsentieren, Know-how und Erfahrungen auszutauschen und regions- und grenzüberschreitende Kontakte aufzubauen und Netzwerke zu knüpfen.

„Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis ist eine beeindruckende Leistungsschau und eine großartige Chance, Erfahrungen auszutauschen. Dass in den Dörfern gleichermaßen Optimis­mus und Innovationen zu Hause sind, die Menschen ‚Lust auf Zukunft‘ haben und das Miteinander besonders groß geschrieben wird, beweist das wunderbare europäische Fest der Begegnung anlässlich der Preisverleihung. Ein Fest, das davon zeugt: Unsere Zukunft ist nur im Miteinander und in der Gemeinschaft lebenswert und lustvoll“, betonte die Vorsitzende der Europäischen ARGE Landent­wick­lung und Dorferneuerung und Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, im Rahmen der Preisverleihung.

„Der Europäische Dorferneuerungspreis ist eine Bestätigung für besonders lebenswerte Dörfer, bei der Dorferneuerung gewinnt daher die gesamte Bevölkerung“, gratulierte auch Burgenlands Landeshaupt­mann Hans Peter Doskozil den Preisträgern: „Stadtschlaining, als Gewinner des vergangenen Wett­bewerbs, präsentiert sich als hervorragender Gastgeber.“ Nicht zuletzt durch die entsprechende Förder­kulisse von Land und Europäischer Union sei die Dorferneuerung im Burgenland zu einer Erfolgs­geschichte geworden.

Unter den Ehren- und Festgästen fand sich auch der Minister für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik, Radim Sršeň, der sich von der hervorragenden und positiven Stimmung begeistert zeigte, die die 21 Delegationen ausstrahlten, denn es seien einerseits Selbstbewusstsein und Identifikation mit dem eigenen Lebensraum, andererseits das Lernen von anderen zur Gestaltung desselben, von elementarer Bedeutung.

Multimedia-Präsentationen, die die Teilnehmerorte vorstellten und Einblicke in den Wettbewerb boten, erwiesen sich nicht nur als stimmungsvolle Einlagen, sondern verdeutlichten auch, welch heraus­fordernder Aufgabe sich die 20-köpfige internationale Jury unter dem Vorsitz von Nadja Häupl, Städte­bau-Professorin an der Uni Anhalt in Dessau, gegenübersah, aus den 21 Top-Bewerbern die Preisträger und den Gesamtgewinner zu küren. Einig waren sich die Mitglieder der Wettbewerbsjury und ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer darüber, dass die Qualität der Projekte und Entwicklungs­prozesse in sämtlichen Teilnehmerorten bemerkenswert hoch war.

Insgesamt konnten nach den strengen Kriterien des Wettbewerbs neben dem Gesamtsieg für Kostelní Lhota neun Auszeichnungen in Gold, acht Europäische Dorferneuerungspreise in Silber und drei in Bronze vergeben werden. Überzeugen konnte Kostelní Lhota vor allem durch die seit Jahren betriebene Politik der kleinen klugen Schritte mit großer Wirkung und durch das hochmoderne, bürgernahe Gemeinde­management, die Motivation und Vorbild für viele Dörfer Europas sein können. „Kostelní Lhota zeigt vor, dass kluge Konzepte und eine starke Gemeinschaft selbst unter ökonomisch sehr schwierigen Umständen vieles positiv verändern können“, zeigte sich die von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung einberufene Jury überzeugt.

Presseaussendung

Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis stellt zweifelsfrei das Herzstück der Tätigkeiten der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung dar.

Er wird seit 1990 im Zweijahresrhythmus ausgetragen und zielt darauf ab, beispielhafte Aktivitäten und herausragende Initiativen im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Gemeinwesen „vor den Vorhang“ zu bitten und – unter Berück­sichtigung der jeweiligen Ausgangsbedingungen, des ökonomischen und sozio-kulturellen Kontextes sowie der länderspezifischen Standards, Besonderheiten und Möglichkeiten – zu prämieren.

Im Laufe der Geschichte des Wettbewerbes wurden die Beurteilungskriterien mehrmals grundsätzlich überarbeitet und regelmäßig an sich verändernde Herausforderungen angepasst.  Von Anfang an ging es aber darum, neben der äußeren Erscheinung auch die „inneren Qualitäten“ der Dörfer und Gemeinden im Fokus zu haben und eine ganzheitliche Entwicklung zu verfolgen. Demgemäß spielen Aktivitäten im Sinne einer Standort angepassten landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung, die Gewährleistung der Nahversorgung, die Schaffung zeitgemäßer sozialer und pädagogischer Einrichtungen sowie technischer Infra­strukturen, die Auseinandersetzung mit Fragen der Architektur, der Siedlungsentwicklung, der Ökologie und der Energieversorgung, kulturelle Initiativen und Weiterbildungs­maßnahmen sowie eine von Bürgerbeteiligung und Kooperationsbereitschaft geprägte Methodik der Umsetzung eine zentrale Rolle.

Die Bewertung erfolgt durch eine internationale Jury, die ihre Entscheidung auf Basis umfassender Einreichunterlagen und einer Vorort-Besichtigung aller Teilnehmerorte (seit 1992) trifft. Der Sieger gewinnt den Europäischen Dorferneuerungspreis, Auszeichnungen gibt es auch für Teilnehmer mit herausragender, sehr guter oder guter Leistung.

Zur Teilnahme am Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis ist pro Land/Region nur ein ländliches Gemeinwesen (Dorf, Gemeinde, Kleinregion) zugelassen. Diese werden häufig durch vorgelagerte Wettbewerbe auf nationaler oder regionaler Ebene ermittelt.

Jeder Wettbewerb wird unter ein bestimmtes Motto gestellt, was eine besondere Schwerpunktsetzung ermöglicht.

Die Preisverleihung erfolgt seit 1996 im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung mit Festakt, Projektpräsentationen und Exkursionen, bei der die Begegnung der Dorfgemeinschaften und der europäische Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stehen.

Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis erweist sich nicht nur als ein höchst effizientes Instrument, um die Menschen in den ländlichen Räumen Europas in ihrem Engagement für ihren Lebensraum zu bestätigen und  zur eigeninitiativen Zukunftsgestaltung zu motivieren. Er vermag auch wesentlich dazu beizutragen, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen und das europäische Miteinander zu stärken.

Von Albeck bis Żyrowa: Die alphabetische Liste jener Dörfer, Gemeinden und Regionen, die den Europäischen Dorferneuerungspreis durch ihre Teilnahme mitgeprägt haben, ist erfreulich lang.

1990: „Internationaler Erfahrungsaustausch“
Dorfbeuern | Salzburg | Österreich


1992: „Dabei sein ist alles“
Illschwang | Bayern | Deutschland


1994: „Eigeninitiative ist Trumpf“
Steinbach an der Steyr | Oberösterreich | Österreich


1996: „Umfassende Dorferneuerung“
Beckerich | Luxemburg


1998: „Kreativ – innovativ – kooperativ“
Obermarkersdorf | Niederösterreich | Österreich


2000: „Ohne Zukunft keine Vergangenheit“
Kirchlinteln | Niedersachsen | Deutschland


2002: „Grenzen überschreiten“
Großes Walsertal | Vorarlberg | Österreich


2004: „Aufbruch zur Einzigartigkeit“
Ummendorf | Sachsen-Anhalt | Deutschland


2006: „Wandel als Chance“
Koudum | Niederlande


2008: „Zukunft durch gesellschaftliche Innovationen“
Sand in Taufers | Südtirol | Italien


2010: „Neue Energie für ein starkes Miteinander“
Langenegg | Vorarlberg | Österreich


2012: „Der Zukunft auf der Spur“
Vals | Graubünden | Schweiz


2014: „besser.leben.“
Tihany | Komitat Veszprém | Ungarn


2016: „offen sein“
Fließ | Tirol | Österreich


2018: „we!ter denken“
Hinterstoder | Oberösterreich | Österreich


2020: „Lokale Antworten auf globale Herausforderungen“
Hofheimer Land | Bayern | Deutschland


2022: „Brücken bauen“
Stadtschlaining | Burgenland | Österreich


2024: „Lust auf Zukunft“
Kostelní Lhota | Mittelböhmen | Tschechische Republik


Den Jurorinnen und Juroren kommt im Wettbewerb um die Europäischen Dorferneuerungspreise eine wesentliche Rolle zu. Sie erarbeiten – aufbauend auf den aktuellsten Erkenntnissen und Herausforderungen für die ländlichen Lebenswelten – die Kriterien und geben damit die Richtung vor. Sie bewerten die eingereichten Dossiers der Wettbewerbsteilnehmer und verifizieren bzw. korrigieren und vertiefen ihre ersten Eindrücke bei den Vor-Ort-Besichtigungen, die in Kleingruppen durchgeführt werden. Die Bereisungsteams teilen ihre Erkenntnisse mit dem Jurykollegium, das schließlich die Entscheidung über die Zuerkennung der Preise trifft.

Dies setzt eine eine höchst kompetente, umfassend qualifizierte, vielfältig konditionierte und geografisch weit gestreute Zusammensetzung des Gremiums voraus, dessen Expertisen und praktischen Erfahrungen alle für die Entwicklung ländlicher Gemeinwesen relevanten Themenfelder abzudecken vermögen.

So ist es im wahrsten Sinn des Wortes eine lange und auch „bunte“ Liste an Persönlichkeiten, die sich seit Bestehen des Europäischen Dorferneuerungspreises einmalig, mehrmalig oder oftmalig ihr Können, ihr Wissen und ihr Engagement zur Verfügung gestellt und im Kreis der Jury mitgewirkt haben. Die aktuelle Wettbewerbsjury entspricht dem ExpertInnenbeirat, dem gemäß der Satzungen der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung eine beratende Funktion mit Fokus auf den Europäischen Dorferneuerungswettbewerb zukommt.

Alle Jurymitglieder in alphabetischer Reihenfolge:


Wolfgang ALFONS
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Fachbereich Dorf- und Stadterneuerung, Ortskernbelebung
Krems, Niederösterreich
Jurymitglied 2022, 2024


Josef ATTENBERGER
Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten
München, Bayern
Jurymitglied 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010


Jitka BARCALOVÁ
Ministerium für regionale Entwicklung der Tschechischen Republik
Referat für ländliche Entwicklung, Abteilung Regionalpolitik
Prag, Tschechische Republik
Jurymitglied 2022, 2024


Szabolcs BÉRCZI
Gesellschaft Ungarischer Urbanisten (Magyar Urbanisztikai Társaság – MUT), Abteilung Dorferneuerung
Budapest, Ungarn
Jurymitglied 2020, 2022, 2024


Johan Winston BOEKHOVEN
Bürgermeister der Gemeinde Nijefurd
Nijefurd, Niederlande
Jurymitglied 2008, 2010


Endre BOGNÁR
Gödöllő, Ungarn
Jurymitglied 1990


Georges CALTEUX
Ministerium für Kultur, Abteilung Landschaftspflege und Denkmalschutz
Luxemburg
Jurymitglied 1990


Silvia ČIAKOVÁ
Slowakische Umweltagentur
Banská Bystrica, Slowakei
Jurymitglied 2020


Ivona CIMERMANOVÁ
Slowakische Umweltagentur
Banská Bystrica, Slowakei
Jurymitglied 2008, 2010, 2012, 2014


Hannes CLAUSS
Bürgermeister der Gemeinde Wülknitz
Wülknitz, Sachsen
Jurymitglied 2008


Zlatica CSONTOS ŠIMOŃÁKOVÁ
Abteilung für Biodiversität und Landschaftsschutz
Ministerium für Umwelt der Slowakischen Republik
Bratislava, Slowakische Repubik
Jurymitglied 2022, 2024


Michaela DAUBNER
Abteilung Landschaft, Siedlungen und Regionen
Slowakische Umweltagentur
Banská Bystrica, Slowakische Republick
Jurymitglied 2020


Angelika DIESENREITER
Vizebürgermeisterin der Gemeinde Hinterstoder
Hinterstoder, Oberösterreich
Jurymitglied 2008, 2010, 2012


Beatrix DRAGO
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
München, Bayern
Vorprüferin 1996, 1998, 2002
Jurymitglied 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Alfons DWORSKY
Universität Hannover, Fachbereich Architektur
Hannover, Niedersachsen
Jurymitglied 2000, 2002, 2004, 2006, 2008


Petra EICHLINGER
GESTALTE(N) – Baudirektion im Amt der NÖ Landesregierung
St. Pölten, Niederösterreich, Österreich
Jurymitglied 2022, 2024


Hansjörg FASTNACHT
Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Stuttgart, Baden-Württemberg
Jurymitglied 1990


Péter FAZAKAS
Komitatsrat des Komitats Vas
Szombathely, Ungarn
Jurymitglied 1990


Jenna FELLER
Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und die Entwicklung des Ländlichen Raumes
Luxemburg
Jurymitglied 2024


Jan FLORIAN
Verein für ländliche Erneuerung der Tschechischen Republik
Brno, Tschechische Republik
Jurymitglied 2008, 2010


Martin FRANK
Lehrstuhl für Planen und Bauen im Ländlichen Raum
München, Bayern
Jurymitglied 2008


Arno FRISING
Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und die Entwicklung des Ländlichen Raumes
Luxemburg
Jurymitglied 2014, 2016, 2018, 2020


Camille GIRA
Abgeordneter zum Luxemburgischen Parlament
Bürgermeister von Beckerich
Beckerich, Luxemburg
Jurymitglied 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012


Christel HABBE
Institut für regionale Architektur und Siedlungsplanung, Universität Hannover
Hannover, Niedersachsen
Vorprüferin 1990, 1992, 1994
Jurymitglied 1996


Peter HAIDER
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), Salzburger Gemeindeentwicklung
Salzburg, Salzburg
Jurymitglied 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Nadja HÄUPL
Hochschule Anhalt, Städtebau
Dessau, Sachsen-Anhalt, Deutschland
Jurymitglied 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2022, 2024
Juryvorsitzende 2022, 2024


Alfons HAUSEN
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)
Trier, Rheinland-Pfalz
Jurymitglied 2000


Darina HORKÁ
Valtice, Tschechien
Jurymitglied 2006


Marlene HRABANEK-BUNYAI
Verein „UNSER DORF“
Eisenstadt, Burgenland
Jurymitglied 2020, 2024


Wacław IDZIAK
Lanckorona, Polen
Jurymitglied 2022, 2024


Helmuth INNERBICHLER
Altbürgermeister von Sand in Taufers
Vahrn, Südtirol
Jurymitglied 2010, 2012, 2014, 2016, 2020


Peter JAHNKE
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
München, Bayern
Vorprüfer 1990, 1992, 1994, 1996, 1998
Jurymitglied 2000, 2002


Michal JAROLÍMEK
Ministerium für Regionalentwicklung
Česke Budejovice, Tschechien
Jurymitglied 2002, 2004


Franz JOCHUM
Oberdrauburg, Kärnten
Jurymitglied 1996, 1998


Nikolaus JUEN
Amt der Tiroler Landesregierung
Innsbruck, Tirol
Vorprüfer 1998
Jurymitglied 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020
Juryvorsitzender 2020


Iveta KAVCÁKOVÁ
Slowakische Umweltagentur
Banská Bystrica, Slowakei
Jurymitglied 2002, 2004, 2006


Charles KONNEN
Office National du Remembrement
Luxemburg
Jurymitglied 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010
Juryvorsitzender 2010, 2012, 2014, 2016, 2018


Matija KOVAČIČ
Biotechnische Fakultät der Universität Ljubljana
Ljubljana, Slowenien
Jurymitglied 1990, 1992


Robert KRASSER
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen – SIR
Salzburg, Salzburg, Österreich
Jurymitglied 2022, 2024


Christian KROPFITSCH
Orts- und Regionalentwicklung
Amt der Kärntner Landesregierung
Klagenfurt, Kärnten, Österreich
Jurymitglied 2022, 2024


Angela KUNZ
Sächsisches Ministerium für Landwirtschaft Ernährung und Forsten
Dresden, Sachsen
Jurymitglied 1998, 2000, 2002


Lisa LANDERT
Fachbereich Agrarökonomie, Raum und Strukturen
Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Bern, Schweiz
Jurymitglied 2022, 2024


Wilhelm LANDZETTEL
Universität Hannover
Gehrden, Niedersachsen
Juryvorsitzender 1990, 1992, 1994


Carlo LEJEUNE
Büllingen, Ostbelgien
Jurymitglied 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 2022, 2024


Hubert LIEBL
Lehrstuhl für Entwerfen und Ländliches Bauwesen der Technischen Universität München
München, Bayern
Vorprüfer 1998
Jurymitglied 2002


Holger MAGEL
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Abteilung Ländliche Entwicklung
München, Bayern
Jurymitglied 1990, 1992, 1994, 1996, 1998, 2000


Kerstin MAHNEL
Lehrstuhl für Entwerfen und ländliches Bauwesen der Technischen Universität München
München, Bayern
Vorprüferin 1996


Marija MARKEŠ
Ministerium für Umwelt und Raumplanung
Ljubljana, Slowenien
Jurymitglied 1994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 2022, 2024


Rasa MARTINAVIČIENE
Ministerium für Landwirtschaft, Departement für ländliche Entwicklung
Vilnius, Litauen
Jurymitglied 2004


Tanja MAYER
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
München, Bayern, Deutschland
Jurymitglied 2020, 2022, 2024


Karl MAYR
Niederösterreichische Agrarbezirksbehörde
St. Pölten, Niederösterreich
Vorprüfer 1996, 1998
Jurymitglied 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Max MAYR
Kleine Zeitung Graz
Graz, Steiermark
Jurymitglied 1990


Manfred MOSEL
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
München, Bayern
Jurymitglied 1990, 1992, 1994


Gábor ÓNODI
Szent István Universität
Gödöllő, Ungarn
Jurymitglied 2010, 2012, 2014, 2016, 2018


Diana ORTNER
Geschäftsstelle für Dorferneuerung & Lokale Agenda 21
Amt der Tiroler Landesregierung
Innsbruck, Tirol, Österreich
Jurymitglied 2022, 2024


Karl PARADEISER
Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk
Salzburg, Salzburg
Jurymitglied 1992, 1994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006


Nina REBELEIN, vormals KIEHLBREI
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
München, Bayern, Deutschland
Jurymitglied 2022, 2024


Matthias REICHENBACH-KLINKE
Lehrstuhl für Entwerfen und Ländliches Bauwesen der Technischen Universität München
München, Bayern
Jurymitglied 1994
Juryvorsitzender 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006


Karsten RICHTER
Bürgermeister der Stadtverwaltung Frohburg
Frohburg, Sachsen, Deutschland
Jurymitglied 2024


Leonhard RILL
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Referat Dorferneuerung, Landespflege
München, Bayern
Jurymitglied 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Frank ROSE
Bürgermeister der Gemeinde Langenbernsdorf
Langenbernsdorf, Sachsen
Jurymitglied 2020, 2022


Heike ROOS
Denstedt bei Weimar, Thüringen
Jurymitglied 2004, 2006, 2008, 2010


Peter SCHAWERDA
Konsulent der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung
Jurymitglied 1990, 1992, 1994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018


Johanna SCHMIDT-GROHE
Bayerischer Rundfunk
München, Bayern
Jurymitglied 1990, 1992, 1994, 1996, 1998, 2000, 2002
Ehrenmitglied der Jury ab 2004


Dieter SCHOELLER
Steirisches Volksbildungswerk
Graz, Steiermark
Jurymitglied 1990


Karl SIEGHARTSLEITNER
Gemeinde Steinbach/Steyr
Steinbach/Steyr, Oberösterreich
Jurymitglied 1994, 1996


Bob STEICHEN
Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und die Entwicklung des Ländlichen Raumes
Luxemburg
Jurymitglied 2022


Ursula STRAUSS, vormals WERLUSCHNIG
Fachteam Baukultur
Abteilung 16 – Verkehr und Landeshochbau
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Graz, Steiermark, Österreich
Jurymitglied 2022, 2024


Isabel STREHLE
Freies Büro ISA
München, Bayern
Jurymitglied 2008, 2010


Anna TERLECKA-KROWICKA
Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien, Abteilung für ländliche Räume
Wrocław, Niederschlesien
Jurymitglied 2012, 2014, 2016


Hubert TRAUNER
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Fachbereich Dorf- und Stadterneuerung, Ortskernbelebung
Krems, Niederösterreich
Jurymitglied 2020, 2024


Géza TOMPAI
Ministerium für Umweltschutz und Raumentwicklung
Budapest, Ungarn
Jurymitglied 1990, 1992, 1994


Veronika TŮŠOVÁ, vormals BERANOVÁ
Tschechisches Ministerium für Regionalentwicklung
Prag, Tschechische Republik
Jurymitglied 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Hans VERHEIJEN
Bürgermeister von Sittard-Geleen
Sittard-Geleen, Niederlande
Jurymitglied 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 2022


Bela VLČKOVÁ
Wirtschaftsministerium der Tschechischen Republik
Brünn, Tschechien
Jurymitglied 1996, 1998, 2000


Wolfgang WALLNER
Abteilung 9 – EU, Gesellschaft und Förderwesen
Referat Dorfentwicklung 
Amt der Burgenländischen Landesregierung
Eisenstadt, Burgenland, Österreich
Jurymitglied 2022


Frank WEBER
Architekt
Autonome Provinz Bozen
Bozen, Südtirol, Italien
Jurymitglied 2022, 2024


Hartwig WETSCHKO
Amt der Kärntner Landesregierung
Klagenfurt, Kärnten
Jurymitglied 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020


Mária ZAUŠKOVÁ
Slowakische Umweltagentur
Banská Bystrica, Slowakei
Jurymitglied 2016, 2018


Funktionen, Dienststellen und berufliche Tätigkeiten der Jurymitglieder entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt ihrer letztmaligen Tätigkeit als JurorInnen.