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Europäischer Dorferneuerungspreis 2004 – Bewertung
Europäischer Dorferneuerungspreis 2004
Ummendorf, Sachsen-Anhalt, Deutschland
Europäische Dorferneuerungspreise für ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität – Sieganwärter
Heinerscheid, Luxemburg
Steirisches Vulkanland, Steiermark, Österreich
Bertsdorf-Hörnitz, Sachsen, Deutschland
Dobbertin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Griffen, Kärnten, Österreich
Höfen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Rodaki, Klucze, Malopolska, Polen
St. Alban, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Vilémov, Vysocina, Tschechische Republik
Weyarn, Bayern, Deutschland
Zwischenwasser, Vorarlberg, Österreich
Europäische Dorferneuerungspreise für besondere Leistungen in einzelnen oder mehreren Bereichen der Dorfentwicklung
Amönau, Wetter, Hessen, Deutschland
Bildein, Burgenland, Österreich
Gompertshausen, Thüringen, Deutschland
Herrnbaumgarten, Niederösterreich, Österreich
Hrusov, Velky Krtís, Slowakische Republik
Mils, Tirol, Österreich
Nectiny, Westböhmen, Tschechische Republik
Neumarkt am Wallersee, Salzburg, Österreich
Sierakowo Slawienskie, Sianów, Zachodniopomorskie, Polen
Thyrow, Trebbin, Brandenburg, Deutschland
Wiesteniederung, Niedersachsen, Deutschland
Wolfersheim, Blieskastel, Saarland, Deutschland
Zengövárkony, Südtransdanubien, Ungarn
Lobende Anerkennung für besondere Leistungen
Golczewo, Parchowo, Pomorskie, Polen
Javor – Jance Obststraße, Ljubljana, Slowenien,
Magyarszombatfa-Velemér, Westungarische Region, Ungarn
Mauren, Fürstentum Liechtenstein
Rodt, St. Vith, Deutschsprachige Gemeinschaft, Belgien
Wijster, Midden-Drenthe, Niederlande
Zyrowa, Zdzieszowice, Opole, Polen
Projektbeschreibungen
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Europäischer Dorferneuerungspreis 2004: Die Jury hat entschieden!
30. Juni bis 1. Juli 2004
Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung vergibt zum achten Mal den Europäischen Dorferneuerungspreis – 32 Länder bzw. Regionen mit einem Projekt vertreten – Sieger: Ummendorf in Sachsen-Anhalt – im Finale der drei Besten: Auersbach/Region Steirisches Vulkanland in der Steiermark und Heinerscheid in Luxemburg
„Die ,Würfel’ im Wettbewerb um den 8. Europäischen Dorferneuerungspreis sind gefallen: Eine interdisziplinär zusammengestellte Jury von 17 hochrangigen internationalen Experten hat sich nach einer intensiven Begutachtung vor Ort vergangenes Wochenende in Innsbruck bei der abschließenden Bewertungssitzung nach langen, intensiven Diskussionen für ein Signal der Ermutigung zur eigenständigen Entwicklung trotz schwierigster Ausgangsbedingungen und damit für Ummendorf in Sachsen-Anhalt als Sieger entschieden“, erklärte der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wien, in einer ersten Stellungnahme. Ebenfalls am Siegerpodest – und nur in einer denkbar knappen Abstimmung, bei der es vor allem um die diesmalige „Wettbewerbsbotschaft“ ging, „unterlegen“ – finden sich Auersbach/Region Steirisches Vulkanland in der Steiermark, das für eine einzigartige, kreative und zeitgemäße Entwicklung im regionalen Verbund steht, und die Gemeinde Heinerscheid in Luxemburg als ein herausragendes Beispiel für nachhaltige, innovative kommunale Wertschöpfung.
Das knapp über 1000 EinwohnerInnen zählende Ummendorf liegt im nordwestlichen Teil der Magdeburger Börde rund zehn Kilometer von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt und war in den Jahrzehnten vor der Wende von jeglichen Entwicklungsimpulsen ausgeschlossen. Aus einer fast aussichtslosen Situation startete die hoch motivierte und eigeninitiative Dorfgemeinschaft, angeregt durch die Patenschaft mit einem niedersächsischen Dorf, unmittelbar nach der Grenzöffnung ein Dorferneuerungsprogramm, das zu sozio-ökonomischer Stabilität und kultureller Aufbruchstimmung geführt hat.
Aus einer Vielzahl an aufeinander abgestimmten Maßnahmen seien exemplarisch angeführt:
Über eine vorbildhafte Bürgereinbindung und einen intelligenten Umgang mit den eigenen Stärken ist es Ummendorf gelungen aufzuzeigen, wie man aus einer fast aussichtslosen Ausgangsposition eine unglaubliche Eigenkraft von großer Ausstrahlung entwickeln und den Aufbruch zur Einzigartigkeit schaffen kann. Es vermag damit allen Dörfern und ländlichen Gemeinschaften Europas Mut zum Engagement und Hoffnung auf den Erfolg zu geben.
Die Courage zum „Aufbruch zur Einzigartigkeit“, so das Motto des Wettbewerbs um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2004, haben neben den drei Finalisten auch alle anderen der insgesamt 32 Teilnehmer aus ebenso vielen europäischen Ländern bzw. Regionen bewiesen. Unter vielen guten Projekten wurden die elf Besten mit einem „Europäischen Dorferneuerungspreis für ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität“ ausgezeichnet. 13 Teilnehmer dürfen sich über einen „Europäischen Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in einzelnen oder mehreren Bereichen der Dorfentwicklung“, sieben über eine „Lobende Anerkennung“ freuen.
Die Preisverleihung erfolgt am 7. und 8. Oktober 2004 im Großen Walsertal, Vorarlberg, Österreich.
Europäischer Dorferneuerungspreis 2004 mit 32 Teilnehmern
‚1. und 2. April 2004
Europäischer Dorferneuerungspreis 2004 geht in die erste Runde – Leistungsschau der besten europäischen Landentwicklungs- und Dorferneuerungsprojekte unter dem Motto ,,Aufbruch zur Einzigartigkeit“
,,Der Wettbewerb um den 8. Europäischen Dorferneuerungspreis ist geleitet von der Intention, beispielhafte Aktivitäten und Initiativen im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume vor den Vorhang zu bitten und zu prämieren“, erklärte der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wien, im Vorfeld der 1. Bewertungssitzung der internationalen Wettbewerbsjury am 1. und 2. April 2004 in Eisenstadt. Das Motto des Wettbewerbes ,,Aufbruch zur Einzigartigkeit“, so Pröll weiter, forciere vor allem jene ländlichen Gemeinden und Regionen in Europa, die ihre Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit in äußerer Erscheinung und innerer Qualität gerade in Zeiten von Globalisierung und internationaler Vereinheitlichung als unverzichtbaren Wert erkannt hätten und in dynamischen Entwicklungsprozessen zu sichern versuchten.
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis der ARGE Landentwick-lung und Dorferneuerung wird seit 1990 im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Neben dem Europäischen Dorferneuerungspreis werden auch Auszeichnungen für ,,Herausragende ganzheitliche Dorfentwicklungsprojekte“ und für ,,Besondere Leistungen in Teilbereichen der Dorferneuerung“ vergeben. Die Entscheidung wird im Sommer 2004 fallen, die Preisverleihung erfolgt im Oktober 2004 im Großen Walsertal, Vorarlberg. Gefordert sind vor allem:
,,Letztendlich werden nur Gemeinden für den Sieg in Frage kommen, die sich durch nachhaltige, vernetzte und ganzheitliche Konzepte auszeichnen, die von der Bevölkerung initiiert und getragen werden und auf kommunalen Allianzen und regionalen Partnerschaften aufbauen“, schloss Pröll.
Europas Dörfer setzen auf Tourismus und Direktvermarktung
15. bis 18. September 2003
10. Dorferneuerungsexkursion der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung führte vom 15. bis 18. September 2003 zu beispielhaften Projekten ländlicher Entwicklung in Rheinland-Pfalz und Luxemburg – 40 OsteuropäerInnen nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
„Kein Standort ist nur benachteiligt, jeder Ort verfügt über ein Chancenpotenzial, das es mit Innovationsgeist, Kreativität und Motivationsarbeit zu nutzen gilt“, erklärten die Vertreter der luxemburgischen Gemeinde Heinerscheid, die mit ihrem umfassenden Programm zu den europaweit besten Dorferneuerungsgemeinden zählt, den TeilnehmerInnen der von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Wien, unter Federführung von Theres Friewald-Hofbauer und Peter Schawerda, Franz Kattler und Team (Rheinland-Pfalz) sowie Charles Konnen und Arno Frising (beide Luxemburg) heuer zum zehnten Mal organisierten Dorferneuerungsexkursion. Stehen in Heinerscheid eine bäuerliche Produktions-, Verarbeitungs- und Vermarktungseinrichtung sowie eine Frauenbeschäftigungsinitiative und ein Windpark im Vordergrund, so zeichnet sich Munshausen, die zweite luxemburgische Gemeinde, die besichtigt wurde, vor allem durch die Revitalisierung alter Handwerkstraditionen, die Umnutzung leer stehender Gebäude, touristische Aktivitäten und ein ausgeprägtes soziales Engagement aus.
Auch in Rheinland-Pfalz, wo neben anderen die Weinbaugemeinde Maikammer, das Umland von Kaiserslautern sowie die Gemeinden Konken, Fischbach und Ludwigswinkel besucht wurden, wurde den 40 StudienfahrtsteilnehmerInnen, allesamt Dorferneuerungs-SpezialistInnen und -AktivistInnen aus 17 vorwiegend osteuropäischen Regionen aus 10 Staaten – von Russland über Litauen bis Rumänien –, Großartiges in Sachen integrierte ländliche Entwicklung geboten: eine revitalisierte Burg, die heute mit mehreren Museen und einer Jugendherberge als Gästemagnet wirkt, ein Biosphärenhaus mit Baumwipfelpfad, wo Natur und ökologische Kreisläufe erfahr- und erlebbar gemacht werden, Aktivitäten im Sinne einer beispielhaften Landschaftspflege und Ortsbildgestaltung sowie erfolgreiche Maßnahmen zur Existenzsicherung bäuerlicher Betriebe und zur Umnutzung funktionslos gewordener landwirtschaftlicher bzw. militärischer Bausubstanzen für Tourismus, aber auch für Wohnen, Wirtschaften und Freizeit.
Informations- und Diskussionsrunden mit hochrangigen Politikern, wie dem Innenminister von Rheinland-Pfalz, Heinz Zuber, mit Kennern der EU, wie dem Sprecher der GD-Landwirtschaft der Europäischen Kommission, Philippe Tabary, sowie mit Vertretern der Dorfgemeinschaften rundeten das Programm ab und trugen dazu bei, dass das vom Vorsitzenden der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Erwin Pröll, formulierte Ziel der viertägigen Studienfahrt „das gute Beispiel als Orientierungshilfe in die ‚Auslage‘ zu stellen und den Erfahrungsaustausch zwischen Dorferneuerern in Ost und West zu verstärken“ erreicht werden konnte.
Europäischer Dorferneuerungspreis 2004 – Countdown
11. und 12. März 2003
Auf die Plätze, fertig, los …
Der Countdown für den Europäischen Dorferneuerungspreis 2004 läuft – Internationales Expertengremium fixiert Kriterien – Neues Wettbewerbsmotto „Aufbruch zur Einzigartigkeit“ als Signal gegen Globalisierung und Vereinheitlichung
Die Siegerregion des Europäischen Dorferneuerungspreises 2002, das Große Walsertal in Vorarlberg, Österreich, war diese Woche Schauplatz eines zweitägigen Meetings hochkarätiger internationaler Experten, die als JurorInnen über die Vergabe des Europäischen Dorferneuerungspreises 2004 entscheiden werden. Das Treffen diente vor allem der Erarbeitung der Wettbewerbskriterien und der Fixierung eines Wettbewerbsmottos, das „Aufbruch zur Einzigartigkeit“ lauten wird. Das Motto soll, geht es nach Meinung der JurorInnen und ihres Vorsitzenden, dem Münchner Univ.-Prof. Matthias Reichenbach-Klinke, die ländlichen Gemeinden und Regionen in Europa darin bestärken, ihre Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit in äußerer Erscheinung und innerer Qualität als Wert zu erkennen und in dynamischen Entwicklungsprozessen zu forcieren.
Neben dem Motto wurden auch die Beurteilungskriterien für den 8. Europäischen Dorferneuerungspreis, der im April dieses Jahres ausgelobt und im Oktober 2004 nach zwei Bewertungssitzungen und Vor-Ort-Besichtigungen vergeben werden wird, erarbeitet. Bewertet werden demnach:
A. INHALTE
B. ZUSAMMENSCHAU DER MASSNAHMEN
Maßgeblich sind dabei für alle Bereiche vernetzte und ganzheitliche Konzepte, die auf eine
C. METHODEN/STRATEGIEN
Darüber hinaus finden die Strategien und Methoden, die zur Erreichung der Ziele verfolgt werden, also
besondere Berücksichtigung.
Für den Vorsitzenden der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll, gewährleisten diese anspruchsvollen Kriterien und das gerade in Zeiten der Globalisierung und internationalen Vereinheitlichung besonders zeitgemäße Motto, dass den Sieg im Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2004 nur ein Teilnehmer erringen wird können, der sich durch einen ganzheitlichen, nachhaltigen, innovativen und zukunftsorientierten ländlichen Entwicklungsprozess auszeichnet.
Grenzen überschreiten – Zukunft gewinnen!
7. und 8. November 2002
Großes Walsertal in Vorarlberg gewinnt Europäischen Dorferneuerungspreis 2002 – 700 Dorferneuerungsakteure aus 40 europäischen Regionen wohnen festlicher Preisverleihung in Verden, Niedersachsen, bei
„Der Europäische Dorferneuerungspreis 2002 geht an das Große Walsertal in Vorarlberg und damit an eine Modellregion für nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise, die ein Musterbeispiel für integrierte, Gemeinde übergreifende ländliche Entwicklung auf Basis ausgeprägter Bürgerbeteiligung darstellt und dem Motto „Grenzen überschreiten“ auf überzeugende Weise gerecht wird“, betonte der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Dr. Erwin P r ö l l , aus Anlass der Verleihung der Europäischen Dorferneuerungspreise 2002 am 7. November 2002 in der niedersächsischen Kleinstadt und Pferdehochburg Verden. Dem Festakt wohnten neben zahlreichen hochrangigen Persönlichkeiten und mehr als 700 Dorferneuerungsaktivisten aus 15 europäischen Staaten auch Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels und der Landwirtschaftsminister der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Hans Niessen, bei.
Großes Walsertal – Regionalentwicklung, die mitreißt!
„Das Große Walsertal, bestehend aus sechs Gemeinden mit knapp 3.500 Einwohnern, die seit Mitte der 90er Jahre unter Federführung einer Regionalplanungsgemeinschaft an der Umsetzung eines gemeinsamen regionalen Leitbildes arbeiten, zeichnet sich vor allem durch ein hoch entwickeltes Bewusstsein und Engagement für den Erhalt der natürlichen Ressourcen, die gelebte Überzeugung, dass die sorgsame Bewahrung einer Naturregion kein Widerspruch, sondern geradezu ein Impuls auch für wirtschaftliche Nutzung ist, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung durch den vielfältigen Einsatz des Werkstoffes Holz im Projekt ‚zertifiziertes Bergholz’, die Stärkung und Sicherung der kleinstrukturierten Land(wirt)schaft durch Veredelung der Produkte und Direktvermarktung in Gastronomie und Tourismus, den breiten Einsatz alternativer Energien, das Bekenntnis zu einer zeitgemäßen und von hoher Detailqualität geprägten Architektur sowie die Stärkung der eigenen Identität durch ein umfassendes Bildungs- und Kulturangebot aus“, erklärte der Vorsitzende der 17-köpfigen, internationalen Wettbewerbsjury, Univ.-Prof. Matthias Reichenbach-Klinke, Technische Universität München.
Wettbewerb der Superlative
Der 7. Europäische Dorferneuerungspreis, ein Wettbewerb, der 1990 von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ins Leben gerufen wurde und im 2-Jahresrhythmus veranstaltet wird, hat mit 33 Teilnehmern aus ebenso vielen europäischen Ländern bzw. Regionen von Sardinien bis an die weißrussische Grenze und von Belgien bis nach Rumänien alle bisherigen quantitativen und qualitativen Rekorde gebrochen. Das bemerkenswert hohe Niveau wird nicht nur durch das Siegerprojekt deutlich, sondern dokumentiert sich auch darin, dass neun Wettbewerbsteilnehmern ein „Europäischer Dorferneuerungspreis für eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität“ sowie 17 weiteren Gemeinden ein „Europäischer Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in Teilbereichen“ zuerkannt wurde.
Ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung gefordert
Bewertet wurden neben der äußeren Erscheinung vor allem die inneren Qualitäten der Dörfer. Fragen der Architektur, der Siedlungsentwicklung, der Ökologie und der Energieversorgung spielten dabei ebenso eine Rolle wie soziale Einrichtungen, kulturelle Initiativen und Bemühungen um eine regionsangepasste wirtschaftliche Entwicklung. Wesentlich dabei waren ein ganzheitlicher Ansatz, eine Orientierung in Richtung Nachhaltigkeit und eine von Bürgerbeteiligung, Eigeninitiaive und Kooperationsbereitschaft geprägte Methodik der Umsetzung. Nicht zuletzt ging es auch darum, dem Motto „Grenzen überschreiten“ gerecht zu werden.
Österreichische Teilnehmer absolut „top“ im europäischen Vergleich
Besonders erfreulich aus österreichischer Sicht ist, dass sich neben dem Großen Walsertal auch die Teilnehmer aus den anderen österreichischen Bundesländern hervorragend platzieren konnten – allen voran Werfenweng, Salzburg, das es bis ins Finale geschafft hat und mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde, aber auch Großschönau in Niederösterreich, St. Lambrecht in der Steiermark und Kötschach-Mauthen in Kärnten, die sich ebenfalls preisverdächtig zeigten und im Spitzenfeld rangieren, sowie Thiersee in Tirol, das mit einem ‚Europäischen Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in Teilbereichen‘ ausgezeichnet und Ottenschlag im Mühlkreis in Oberösterreich, dem eine lobende Anerkennung ausgesprochen wurde.
„Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2002 hat ganz deutlich gezeigt: Viele Bewohnerinnen und VerantwortungsträgerInnen der ländlichen Räume Europas haben den Auftrag zur eigeninitiativen Zukunftsgestaltung angenommen und bewiesen, dass sie über genug Kraft, Knowhow und Courage verfügen, ihre Geschichte selbst zu schreiben“, so Erwin Pröll abschließend.