„Building Climate Resilient Communities“ ist das Thema des 2. online Dorferneuerungsfrühstücks am 4. Dezember 2025.

Resilienz ist facettenreich und sollte im Idealfall alle grundlegenden kommunalen Funktionen kennzeichnen. Im Rahmen des 2. Breakfasts for Village Renewers konzentrieren wir uns auf den Aspekt der Klimaresilienz und präsentieren Basisinformationen und Projektbeispiele für mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterereignissen und bessere Anpassungsfähigkeit an Klimaveränderungen.

Input und Best Practise-Beispiele
Sonja Skalnik, 1. Vizebürgermeisterin von Feldbach und Vorsitzende des Tourismusverbandes Thermen- & Vulkanland Steiermark (Steiermark, A)
Tomáš Drobný, Bürgermeister der Gemeinde Kostelní Lhota (Mittelböhmen, CZ)
Herbert Pieper, Bürgermeister der Gemeinde Wahrenholz (Niedersachsen, DE)
Bernhard Karnthaler, Bürgermeister der Marktgemeinde Lanzenkirchen, und Bernhard Jeitler-Haindl, Amtsleiter der Marktgemeinde Lanzenkirchen (Niederösterreich, A)

Mit dem Dorferneuerungsfrühstück bietet die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ein Online-Format für all jene, die in Theorie und Praxis mit der Weiterentwicklung von Dörfern und Gemeinden befasst sind. Dabei werden Themenfelder der kommunalen Entwicklung aufgegriffen, Lösungen und Ideen präsentiert und mit allen Teilnehmenden diskutiert. Das Breakfast for Village Renewers dient dabei als Plattform, um Ideen und Inspirationen auszutauschen, wie man Herausforderungen und Probleme lösen könnte. Neben der Präsentation von Best-Practice-Beispielen aus verschiedenen Regionen Europas bietet es vor allem die Möglichkeit, sich mit Akteur:innen europaweit auszutauschen, von einander zu lernen und sich zu vernetzen.

Die Zahl der möglichen Teilnehmer:innen ist begrenzt. Es gilt das Prinzip „first come – first served“. Wir empfehlen daher, sich bei Interesse so rasch wie möglich per E-Mail an: info@landentwicklung.org zu melden.

Am Freitag, dem 12. September 2025, lud die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung zur „Europäischen Dorferneuerungskonferenz 2025“ ins Schloss Luberegg ein.

Die Veranstaltung widmete sich insbesondere dem Schwerpunkt, welche zielführenden und notwendigen Strategien es zu entwickeln und zu verfolgen gilt, um Stadt und Land – trotz höchst unterschiedlicher Voraussetzungen – zu gleichWERTigen Lebens- und Arbeitsräumen weiterzuentwickeln, und war als unabhängiger Programmpunkt eingebettet in den Rahmen der 40-Jahr-Feiern der NÖ Dorf- und Stadterneuerung, die im Anschluss an die Konferenz in einem feierlichen Festsakt zelebriert wurde.

Rund 120 Teilnehmer:innen aus verschiedenen europäischen Ländern und Regionen folgten der Einladung der ARGE und ließen sich von einer hochkarätigen Expertenrunde und Best-Practice-Beispielen inspirieren.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer eröffnete Manfred Miosga, Universitätsprofessor an der Universität Bayreuth und Vorsitzender der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum, mit einer Keynote zum Thema „Räumliche Gerechtigkeit für Stadt und Land“.

Seinem Impulsvortrag folgten sechs europäische Beispiele, die eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass kreatives, innovatives und vernetztes Handeln, verschiedenste Kooperationen und das Nutzen neuer Technologien so manche Unzulänglichkeit im Stadt-Land-Gefälle aufwiegen und Lösungen für die Menschen am Land bringen können. Denn, dass Stadt und Land als Lebens- und Arbeitsräume naturgemäß von großen Unterschieden gekennzeichnet – mit spezifischen Vorzügen und Schwächen beiderseits steht außer Zweifel. Nicht selten mangelt es in ländlichen Regionen an grundlegenden Infrastrukturen, was zu deutlichen Nachteilen für die Bewohnenden führt.

Wie es gelingen kann, nicht gleichartige, aber gleichWERTige Lebensbedingungen in Stadt und Land zu schaffen zeigten unter anderem die Best-Practice-Beispiele, die im Rahmen der Konferenz präsentiert wurden:
– Um „Synergien und kurze Wege – Hürm“ ging es im Beitrag von Johannes Zuser, Bürgermeister der Marktgemeinde Hürm (Niederösterreich).
– Sara Lohr und Sabrina Plückebaum, Projektverantwortliche und Dorf-Digital-Lotsinnen in Himmighausen präsentierten – online zugeschaltet – „Smart Countryside – Himmighausen“ (Nordrhein-Westfalen).
– „Regionale Wertschöpfung und regionale Identität – Region Pielachtal beziehungsweise ,Dirndltal`“ waren das Thema von Kurt Wittmann, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal und Bürgermeister von Rabenstein (Niederösterreich).
– Mit „Arbeit und Ausbildung – LEADER Region Hermagor“ (Kärnten) setzte sich der Beitrag von Michael Malderle, Regionalentwickler im Amt der Kärntner Landesregierung, auseinander.
– Einblicke zu „Coworking im Future Lab – Waidhofen an der Ybbs“ (Niederösterreich) gab Werner Krammer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Waidhofen an der Ybbs.
– Den Abschluss der Präsentationen bildetete „Interkommunale Zusammenarbeit – Reidener Kanton“ (Luxemburg} von Thierry Lagoda, Präsident der Interkommunalen Allianz Reidener Kanton und Bürgermeister der Gemeinde Beckerich, der auch online zur Konferenz zugeschaltet wurde.

Beim Schlusstalk diskutierten Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von NÖ und Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Nadja Häupl, Univ. Prof. an der Universität Anhalt und Jury-Vorsitzende zum Europäischen Dorferneuerungspreis sowie Manfred Miosga unter der Leitung von Johannes Wischenbart (NÖ Dorf- und Stadterneuerung).

Eine Initiative, die seit 40 Jahren stetig an Bedeutung und Erfolg gewonnen hat, darauf kann der „Vater der NÖ Dorferneuerung“ sowie Mitbegründer und langjährige Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll, zurecht stolz sein. Neben dem ersten Obmann der NÖ Dorferneuerung, Werner Grolly, stellten sich auch die aktuell Verantwortlichen in Niederösterreich sowie Repräsentanten der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung sowie Jury-Mitglieder zum Europäischen Dorferneuerungspreis zum Jubiläum als Gratulanten ein.

Nachfolgend finden Sie Präsentationen der ReferentInnen der Europäischen Dorferneuerungskonferenz 2025

Derzeit können wir den Impulsvortrag von Professor Manfred Miosga, Professur für Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Bayreuth, hier leider nicht zum Download anbieten. Gerne können wir aber das PDF auf Anfrage unter info@landentwicklung.org per E-Mail übermitteln.

12. September 2025, Schloss Luberegg

12:30 Uhr          Konferenz

17:00 Uhr          Ausstellungseröffnung

18:00 Uhr          Gala mit anschließendem Emfpang

Mit Niederösterreich feiert eines der Gründungsländer der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, das seit Jahrzehnten zu den aktivsten und prägendsten Mitgliedsregionen zählt, am 12. September 2025 auf Schloss Luberegg in Emmersdorf an der Donau das 40-Jahr-Jubiläum seines Dorferneuerungsprogrammes.

Neben einer Ausstellung, die einen Rückblick über vier Jahrzehnte bietet, aktuelle Leuchtturm-Projekte beleuchtet und auch besonders erfolgreiche NÖ Teilnehmerorte am Europäischen Dorferneuerungspreis vorstellt, steht insbesondere die festliche Gala im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Mit ihrer Vorsitzenden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, sowie der Jury-Vorsitzenden zum Europäischen Dorferneuerungspreis, Nadja Häupl, durfte auch die ARGE ihre prominentesten Vertreterinnen für das Gala-Podium entsenden.

Wir laden herzlich dazu ein, sich als Gratulantinnen und Gratulanten einzufinden und mit Niederösterreich dieses besondere Jubiläum zu begehen.