Am Freitag, dem 12. September 2025, lud die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung zur „Europäischen Dorferneuerungskonferenz 2025“ ins Schloss Luberegg ein.
Die Veranstaltung widmete sich insbesondere dem Schwerpunkt, welche zielführenden und notwendigen Strategien es zu entwickeln und zu verfolgen gilt, um Stadt und Land – trotz höchst unterschiedlicher Voraussetzungen – zu gleichWERTigen Lebens- und Arbeitsräumen weiterzuentwickeln, und war als unabhängiger Programmpunkt eingebettet in den Rahmen der 40-Jahr-Feiern der NÖ Dorf- und Stadterneuerung, die im Anschluss an die Konferenz in einem feierlichen Festsakt zelebriert wurde.
Rund 120 Teilnehmer:innen aus verschiedenen europäischen Ländern und Regionen folgten der Einladung der ARGE und ließen sich von einer hochkarätigen Expertenrunde und Best-Practice-Beispielen inspirieren.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer eröffnete Manfred Miosga, Universitätsprofessor an der Universität Bayreuth und Vorsitzender der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum, mit einer Keynote zum Thema „Räumliche Gerechtigkeit für Stadt und Land“.
Seinem Impulsvortrag folgten sechs europäische Beispiele, die eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass kreatives, innovatives und vernetztes Handeln, verschiedenste Kooperationen und das Nutzen neuer Technologien so manche Unzulänglichkeit im Stadt-Land-Gefälle aufwiegen und Lösungen für die Menschen am Land bringen können. Denn, dass Stadt und Land als Lebens- und Arbeitsräume naturgemäß von großen Unterschieden gekennzeichnet – mit spezifischen Vorzügen und Schwächen beiderseits steht außer Zweifel. Nicht selten mangelt es in ländlichen Regionen an grundlegenden Infrastrukturen, was zu deutlichen Nachteilen für die Bewohnenden führt.
Wie es gelingen kann, nicht gleichartige, aber gleichWERTige Lebensbedingungen in Stadt und Land zu schaffen zeigten unter anderem die Best-Practice-Beispiele, die im Rahmen der Konferenz präsentiert wurden:
– Um „Synergien und kurze Wege – Hürm“ ging es im Beitrag von Johannes Zuser, Bürgermeister der Marktgemeinde Hürm (Niederösterreich).
– Sara Lohr und Sabrina Plückebaum, Projektverantwortliche und Dorf-Digital-Lotsinnen in Himmighausen präsentierten – online zugeschaltet – „Smart Countryside – Himmighausen“ (Nordrhein-Westfalen).
– „Regionale Wertschöpfung und regionale Identität – Region Pielachtal beziehungsweise ,Dirndltal`“ waren das Thema von Kurt Wittmann, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal und Bürgermeister von Rabenstein (Niederösterreich).
– Mit „Arbeit und Ausbildung – LEADER Region Hermagor“ (Kärnten) setzte sich der Beitrag von Michael Malderle, Regionalentwickler im Amt der Kärntner Landesregierung, auseinander.
– Einblicke zu „Coworking im Future Lab – Waidhofen an der Ybbs“ (Niederösterreich) gab Werner Krammer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Waidhofen an der Ybbs.
– Den Abschluss der Präsentationen bildetete „Interkommunale Zusammenarbeit – Reidener Kanton“ (Luxemburg} von Thierry Lagoda, Präsident der Interkommunalen Allianz Reidener Kanton und Bürgermeister der Gemeinde Beckerich, der auch online zur Konferenz zugeschaltet wurde.
Beim Schlusstalk diskutierten Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von NÖ und Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Nadja Häupl, Univ. Prof. an der Universität Anhalt und Jury-Vorsitzende zum Europäischen Dorferneuerungspreis sowie Manfred Miosga unter der Leitung von Johannes Wischenbart (NÖ Dorf- und Stadterneuerung).









