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Europäischer Dorferneuerungspreis 2016 geht nach Fließ
27. bis 29. Mai 2016
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2016 ist entschieden: Eine hochrangige, interdisziplinär zusammengestellte, internationale Jury hat dieser Tage nach einer umfassenden Begutachtung vor Ort bei der abschließenden Bewertungssitzung in München die Gemeinde Fließ, Tirol, Österreich, zum Sieger gekürt. „Fließ beeindruckt mit einem beispielhaften, von den Gemeindeverantwortlichen initiierten, den BürgerInnen getragenen und von ExpertInnen begleiteten Entwicklungsprozess, der auf den vorhandenen Stärken und Chancen aufbaut und von einem umfassenden Problembewusstsein zeugt. Im Zentrum des vorbildlichen Entwicklungsgeschehens stehen eine ressourcenschonende Siedlungspolitik, eine zeitgemäße Baukultur zur Belebung der Ortskerne, die Schaffung bzw. Erhaltung von hochwertigen Einrichtungen und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse aller Generationen und Bevölkerungsgruppen ausgerichtet sind, die Unterstützung von Landwirtschaft, Wirtschaft und Beschäftigung, die Förderung von Kunst und Kultur sowie die Pflege und Inwertsetzung von Natur- und Kulturlandschaft. Seien es die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit im Naturpark Kaunergrat, die Hinwendung zu einer mutigen Architektur, die kreativen Wege in der Schule oder die intelligente und integrationsfördernde Einbindung von AsylwerberInnen – das Wettbewerbsmotto ,offen sein’ wird in Fließ gelebt und hat die Gemeinde beispielgebend in Fluss gebracht“, zeigt sich der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, der niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll, in einer ersten Reaktion begeistert.
24 Einreichungen aus ganz Europa auf hohem und höchstem Niveau
Sonderpreis für Spišský Hrhov, Slowakei
Neben der Siegergemeinde Fließ haben es noch weitere sieben Teilnehmer in die höchste Kategorie geschafft, die jene Orte umfasst, die sich durch eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität auszeichnen. An zehn Teilnehmer wird ein Europäischer Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in mehreren Bereichen der Dorfentwicklung verliehen. Sechs Gemeinwesen dürfen sich über einen Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in einzelnen Bereichen der Dorfentwicklung freuen. Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen wurde diesmal keine „lobende Anerkennung besonderer Leistungen“ vergeben.
Aufgrund der außergewöhnlichen Mottogerechtigkeit hat sich die Jury dazu entschieden, Spišský Hrhov, Slowakei, einen Sonderpreis für das wertschätzende Zusammenleben der Volksgruppen zuzuerkennen.
Die Preisverleihung, die den Höhepunkt einer mehrtägigen Veranstaltung mit Exkursionen, Ausstellungen und kulturellen Begegnungen bildet, und ein großes europäisches Fest sein wird, findet vom 8. bis 10. September 2016 in der Siegergemeinde des vergangenen Wettbewerbes, nämlich in der Plattensee-Gemeinde Tihany, Ungarn, statt.
European Rural Benefits & Innovation
Ländliche Gebiete erfüllen eine Reihe von wichtigen Funktionen auch für die Menschen in der Stadt, so dass sich eine Politik zu ihren Gunsten zum Wohle der gesamten Gesellschaft erweise. Der einjährige Projektzyklus der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung unter dem Titel „European Rural Innovations & Benefits 2020“ hat sich dieser Thematik angenommen und damit für Europas Dörfer und Landräume Öffentlichkeitsarbeit im besten Sinne geleistet.
Bestandteile der EU-geförderten Maßnahme „European Rural Innovations & Benefits 2020“ waren ein Multimedia-Wettbewerb mit mehr als 250 Einreichungen, der die Lebensqualität und die vielfältigen Funktionen ländlicher Räume ins rechte Licht rückte (hier ansehen), eine darauf aufbauende mobile Ausstellung mit Stationen in Berlin (Grüne Woche), Polen (Agrotravel Kielce) und Klagenfurt (hier ansehen), eine europäische Studienfahrt zu beispielhaften Gemeinde- und Regionalentwicklungsprojekten in Bayern (hier ansehen) sowie internationale Konferenzen bzw. Seminare und Workshops in Slowenien (hier ansehen), Deutschland (hier ansehen) und Luxemburg (hier ansehen). Als „Herzstück“ der Kampagne erwies sich die Erstellung einer elektronischen „Rural Roadmap“ (ruralroadmap.eu). Hier werden die europaweit besten Dorferneuerungsorte auf einer virtuellen Landkarte per Mausklick auffind- und abrufbar sein.
Aufbauend auf einer von der ARGE bereits 2013/2014 erstellten und publizierten „European Rural Roadmap“, auf Erkenntnissen und Kontakten aus 13 Wettbewerben um einen Europäischen Dorferneuerungspreis (die von der ARGE alle zwei Jahre durchgeführt werden) und auf den Ergebnissen des Stakeholdermeetings sowie bezugnehmend auf die GAP 2014-2020 wurde eine Publikation erstellt, die europaweite Best-Practice-Beispiele einer innovativen Entwicklung ländlicher Regionen präsentiert.
Des Weiteren wurde die Publikation „Dorferneuerung international. European Rural Benefits & Innovation 2020“ publiziert. Sie stellt das abschließende Dokument der Maßnahme dar, beinhaltet wichtige Reden und Präsentationen, die bei den Bestandteile der Maßnahme gehalten wurden, zeigt Best-Practice-Beispiele etwa der Studienfahrt auf und wirft Blitzlichter auf den Multimediawettbewerb und andere Highlights.
Pröll: Dörfer müssen “offen sein“!
„In Niederösterreich genauso wie in anderen europäischen Regionen stehen die LandbewohnerInnen heute gewaltigen Herausforderungen gegenüber, die nach raschen, zugleich aber nachhaltigen und zukunftsfähigen Entscheidungen verlangen. Europaweiter Erfahrungsaustausch und Know-How-Transfer erweisen sich dabei zunehmend als wichtige Wegbegleiter“, erklärte der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, St. Pölten, heute bei einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus. Als vorrangige Aufgaben, die es zu bewältigen gelte, nannte er die Themen Überalterung und eine immer bunter werdende Gesellschaft, Klimawandel und Ressourcenverknappung, schrumpfende Finanzhaushalte sowie Verstädterung, Land- und Stadtflucht.
Ländlicher Raum ist von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung
Pröll machte deutlich, dass ländliche Räume nicht auf die agrarische Dimension reduziert werden dürfen. Wer sie stärken möchte, müsse die ökonomische Potenz und die Beschäftigung in den ländlichen Kommunen fördern, die natürlichen Ressourcen nicht zuletzt durch eine umsichtige Raumplanung schützen sowie die Lebensqualität der BewohnerInnen durch eine zeitgemäße Nahversorgung und innovative Infrastrukturen in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Betreuung und Bildung heben. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung sei aber das menschliche Potenzial der Dörfer als Orte, in denen Betroffene zu Beteiligten, das Ehrenamt gepflegt und das soziale Miteinander über gesellschaftliche Gruppen hinweg gelebt würden. „Dörfer vermögen sich als soziale Quellen zu erweisen. Das ist ein Auftrag und eine Chance zugleich“, betonte Pröll.
Ländliche Gebiete, so Pröll weiter, erfüllten eine Reihe von wichtigen Funktionen auch für die Menschen in der Stadt, so dass sich eine Politik zu ihren Gunsten zum Wohle der gesamten Gesellschaft erweise. Der einjährige Projektzyklus der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung unter dem Titel „European Rural Innovations & Benefits 2020“ habe sich dieser Thematik angenommen und damit für Europas Dörfer und Landräume Öffentlichkeitsarbeit im besten Sinne geleistet.
ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer nannte als Bestandteile der EU-geförderten Maßnahme „European Rural Innovations & Benefits 2020“ einen Multimedia-Wettbewerb mit mehr als 250 Einreichungen, der die Lebensqualität und die vielfältigen Funktionen ländlicher Räume ins rechte Licht rückte, eine darauf aufbauende mobile Ausstellung mit Stationen in Berlin (Grüne Woche), Polen (Agrotravel Kielce) und Klagenfurt, eine europäische Studienfahrt zu beispielhaften Gemeinde- und Regionalentwicklungsprojekten in Bayern sowie internationale Konferenzen bzw. Seminare und Workshops in Slowenien, Deutschland und Luxemburg. Als „Herzstück“ der Kampagne verwies sie auf die Erstellung einer elektronischen „Rural Roadmap“. „Dabei werden die europaweit besten Dorferneuerungsorte auf einer virtuellen Landkarte per Mausklick auffind- und abrufbar sein, wovon wir uns einerseits exkursionstouristische Attraktivität und andererseits Inspirationen für entwicklungsorientierte Landgemeinden erwarten“, erklärte Friewald-Hofbauer.
Europäischer Dorferneuerungspreis 2016 – Kirchberg/Pielach vertritt Niederösterreich
„Um in die ‚Rural Roadmap’ aufgenommen zu werden, braucht es eine erfolgreiche Evaluierung im Zuge des Europäischen Dorferneuerungspreises. der heuer zum 14. Mal vergeben wird. Mit der Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach hat Niederösterreich einen aussichtsreichen Preiskandidaten entsendet“, so Pröll. Vor allem das Wettbewerbsmotto „offen sein“ sei der Mostviertler Gemeinde geradezu „auf den Leib geschnitten“, zeichne sie sich doch allem voran dadurch aus, dass sie offen für das Neue sei, Dorfgrenzen überschreite und gesellschaftliche Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung begreife.
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis wurde 1990 von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung mit dem Ziel, den Erfahrungsaustausch zu fördern, Europas Zusammenwachsen zu begünstigen und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen der europäischen Öffentlichkeit bewusst zu machen, ins Leben gerufen. Er wird im 2-Jahresrhythmus veranstaltet und bewertet neben der äußeren Erscheinung vor allem die inneren Qualitäten der Dörfer und Gemeinden, also Aktivitäten im Sinne einer Standort angepassten wirtschaftlichen Entwicklung, die Schaffung zeitgemäßer sozialer Einrichtungen, die Auseinandersetzung mit Architektur, Siedlungsentwicklung, Ökologie und Energieversorgung sowie kulturelle Initiativen und Weiterbildungsmaßnahmen. Wesentlich dabei sind ein ganzheitlicher Ansatz, eine Orientierung in Richtung Nachhaltigkeit und eine von Bürgerbeteiligung, Eigeninitiative und Kooperationsbereitschaft geprägte Methodik der Umsetzung.
Die Preisträger unter den 24 Teilnehmern aus 11 Staaten werden von einer internationalen Wettbewerbsjury im Rahmen von zwei Bewertungssitzungen und Vorortbesichtigungen aller teilnehmenden Gemeinden eruiert. Die Entscheidung fällt Ende Juni, die Preisverleihung erfolgt am 9. September 2016 in Tihany, Ungarn, der Siegergemeinde des Wettbewerbes 2014.
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7. Netzwerktreffen in Hainrode
28. bis 20. April 2016
Seminar „European Rural Benefits & Innovation“ vom 28. bis 30. April in Hainrode, Sachsen-Anhalt
Das Treffen des Netzwerkes erfolgreicher europäischer Dorferneuerungsgemeinden, veranstaltet von der Europäischen ARGE Landentwicklung & Dorferneuerung in Kooperation mit der Dorfgemeinschaft Hainrode (Gemeinde Südharz, Sachsen-Anhalt, Deutschland), setzte sich vorwiegend mit zwei Themenkreisen auseinandersetzen: Einerseits sollten die Probleme, Herausforderungen und Chancen kleiner Dörfer als Teil großer Verwaltungseinheiten, zumeist im Zuge von Reformen zusammengelegter Gemeinden, erörtert werden. Andererseits galt ein besonderes Augenmerk den touristischen Chancen ländlicher Räume, insbesondere den Möglichkeiten, die einzelne Leuchtturmprojekte für die gesamte Region bieten.
Am Beispiel des gastgebenden Ortes Hainrode, der LEADER-Region Mansfeld-Südharz sowie des Landes Sachsen-Anhalt wurden herausragende Projekte präsentiert, analysiert und Wege aufgezeigt, wie Negativ-Spiralen von Abwanderung, demografischem Wandel und kommunaler Finanzschwäche überwunden und neue Entwicklungspotenziale erschlossen und städtische Zielgruppen erreicht werden können.
Information, Diskussion, Exkursion und internationale Kommunikation, unter anderen mit Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert waren die wesentlichen Bestandteile der Konferenz.
Das Vernetzungstreffen diente dem Sammeln und Austauschen von Informationen, Erfahrungen und Know-how im Bereich dörflicher, regionaler und integrierter ländlicher Entwicklung sowie dem Knüpfen von grenzüberschreitenden Kontakten innerhalb Europas. Das Treffen ist Teil eines von der Europäischen Union geförderten Projektes.
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„Benefits und Innovations“ ländliche Räume Europas im Focus
„Europas ländliche Regionen haben enorm viel zu bieten. Sie sind moderne und innovative Lebens- und Wirtschaftsräume mit ungewöhnlich hohem Humanpotenzial und sie werden nach wie vor in hohem Maße von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. Um genau diese Vielfalt zu zeigen, haben wir Europa weit dazu aufgerufen, uns Fotos und Videoclips zu genau diesem Thema zu schicken – und die Resonanz war enorm“, zeigt sich die Geschäftsführerin der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Theres Friewald-Hofbauer, begeistert. Kein Wunder: 260 Einreichungen stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass der Wettbewerb den sprichwörtlichen Puls der Zeit getroffen hat und das Interesse am ländlichen Raum in all seinen Facetten besonders groß ist. Der Wettbewerb wurde im Rahmen der von der Europäischen Union geförderten Informationskampagne „European Rural Benefits & Innovations 2020“ durchgeführt.
Für beide Sparten des Wettbewerbes (Foto und Video) gab es eine international besetzte Fachjury. In der Kategorie „Foto“ traf diese allerdings nur eine Vorauswahl von Fotos, die anschließend einem Online-Voting zugeführt wurden, bei dem innerhalb von zehn Tagen insgesamt rund 19.000 Stimmen abgegeben wurden. Diese hohe Beteiligung hatte die Erwartungen der Organisatoren nicht nur bei weitem übertroffen, sondern vor allem auch dazu beigetragen, dass die Botschaft des Wettbewerbes weit über den Kreis der TeilnehmerInnen hinaus getragen werden konnte – ein Gewinn für die ländlichen Räume Europas. Apropos Gewinn: Die fünf Bestplatzierten beider Kategorien werden mit Urlauben am Bauernhof sowie bäuerlichen Geschenkkörben aus unterschiedlichen Regionen Europas prämiert.
TOP 5 aus fünf verschiedenen EU-Ländern
In der Kategorie Foto konnte sich der aus Baden-Württemberg (DE) stammende Marc Bächtold vor dem Oberösterreicher (AT) Josef Hinterleitner und dem Niederösterreicher Johann Ployer (AT) durchsetzen. Auf Platz vier landete ein Bild der Gemeinde Gogolin (PL), Platz fünf konnte sich mit Johann Riegler ebenfalls ein Niederösterreicher sichern.
Marc Bächtold
Josef Hinterleitner
Johann Ployer
Gemeinde Gogolin
Johann Riegler
Bei den Videos holte sich mit Robin Jugel ein Teilnehmer aus Sachsen (DE) den Sieg, der die Genossenschaft für Regionalentwicklung im Südtiroler Tauferer-Ahrntal (IT) sowie den aus Bayern stammenden Andreas Heidenreich auf die weiteren Podestplätze verwies. Mit der Gemeinde Euerbach schaffte es eine weitere bayrische Einreichung auf Platz vier, ebenfalls unter die Top 5 konnte sich die Gemeinde Oost Gelre aus den Niederlanden einreihen.
Robin Jugel
Genossenschaft für Regionalentwicklung im Südtiroler Tauferer-Ahrntal
Kommunale Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz
Gemeinde Euerbach
Gemeinde Oost Gelre
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Für Europas Dörfer gilt die Devise „offen sein“
12. bis 14. April 2016
24 Dörfer aus 11 verschiedenen Staaten matchen sich um den begehrten Europäischen Dorferneuerungspreis 2016, der unter dem Motto „offen sein“ steht. Die international und interdisziplinär besetzte Jury hat vergangene Woche im Rahmen eines Meetings in Klagenfurt mit dem mehrstufigen Bewertungs-Vorgang begonnen, der in den Monaten Mai und Juni mit Vor-Ort-Besichtigungen der Wettbewerbsteilnehmer seine Fortsetzung findet. Die Entscheidung fällt Ende Juni, die Preisverleihung erfolgt im September in Ungarn. Den erfolgreichsten Teilnehmern winkt ein Eintrag auf einer Online-Roadmap der besten Dorf- und Gemeindeentwicklungsprojekte Europas.
„Gerade in Zeiten, in denen das Wort Krise viele zu lähmen scheint, ist es von unschätzbarem Wert, wenn Menschen die Initiative ergreifen und aktiv die Zukunftsfähigkeit ihres unmittelbaren Lebensraumes stärken. Genau das geschieht in den Dörfern, die sich um den 14. Europäischen Dorferneuerungspreis beworben haben“, zeigte sich der Vorsitzende der Wettbewerbs-Jury, der Luxemburger Charles Konnen, anlässlich der ersten Bewertungssitzung Mitte April in Klagenfurt, Österreich, überzeugt. Es sei beeindruckend, mit wie viel Mut, Kreativität, Beharrlichkeit, Weitblick und Offenheit Projekte umgesetzt werden, die nachhaltig die ökonomische Potenz, die ökologische Qualität, den sozialen Zusammenhalt und den kulturellen Reichtum der jeweiligen Dörfer festigen.
Veranstalterin des Wettbewerbes, der seit 1990 im Zweijahresrhythmus ausgelobt wird, ist die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung. Neben dem „Europäischen Dorferneuerungspreis“ werden auch Auszeichnungen für „Herausragende ganzheitliche Entwicklungsprojekte“ sowie für „Besondere Leistungen in mehreren oder einzelnen Bereichen der Dorfentwicklung“ vergeben. Neben Trophäe und Plakette winkt den erfolgreichsten Teilnehmern ein Eintrag in eine in wenigen Tagen online gehende elektronische „Roadmap“. Mittels dieses EU-geförderten Projektes werden die europaweit besten Dorferneuerungsorte auf einer virtuellen Landkarte per Mausklick auffind- und abrufbar sein.
Die Mitglieder der Wettbewerbsjury werden im Mai und Juni alle teilnehmenden Orte besichtigen, ehe im Zuge einer weiteren Bewertungssitzung Ende Juni in München die Entscheidung fällt. Die Preisverleihung erfolgt am 9. September 2016 in Tihany, Ungarn, der Siegergemeinde des Wettbewerbes 2014. Bewertet wird, wie das teilnehmende Gemeinwesen auf die festgestellten Stärken und Schwächen sowie internen und externen Gefahren und Chancen reagiert hat. Dabei geht es um konkrete Maßnahmen im Sinne einer wirtschaftlichen Entwicklung, der Schaffung zeitgemäßer sozialer Einrichtungen, der Architektur, Siedlungsentwicklung, Ökologie und Energieversorgung sowie um kulturelle und Bildungsaktivitäten. In gleicher Weise von Bedeutung sind die gewählten Methoden und verfolgten Strategien, die von einem ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz sowie von Partizipation und Kooperation gekennzeichnet sein sollen. Das Wettbewerbsmotto „offen sein“ versteht sich als eine Aufforderung, Scheuklappen abzulegen, einen offenen Blick für das Neue, Unbekannte und Ungewöhnliche zu gewinnen, Innovatives zu wagen, Dorfgrenzen zu überschreiten und gesellschaftliche Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu begreifen.
„Ziel des Wettbewerbes ist es, Landgemeinden in ihrem Engagement zu bestätigen, zu weiteren Aktivitäten zu motivieren und den Erfahrungsaustausch mit anderen ländlichen Gemeinwesen in Europa zu fördern. Darüber hinaus wollen wir Dörfer und Regionen zur Nachahmung anregen, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen der europäischen Öffentlichkeit bewusst machen und nicht zuletzt auch Europas Zusammenwachsen stärken“, erläutert die Geschäftsführerin der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Theres Friewald-Hofbauer.
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