Einer der „Gründerväter“ der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, der bayerische Geodät Holger Magel, feierte dieser Tage seinen 80. Geburtstag – und das im Rahmen eines festlichen Ehrenkolloquiums in München unter dem Titel „Das Land hat Zukunft. Hat das Land Zukunft?“, zu dem Magel ausgewählte Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter seines beruflichen Lebens geladen hatte. Ein Berufsleben, mit dem man locker zwei oder drei Leben füllen könnte, wie es eine der FestrednerInnen, die  bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, formulierte. 

Eine große Fülle an bemerkenswerten Leitprojekten aus 21 europäischen Dörfern und Gemeinden wurden zum 18. Europäischen Dorferneuerungswettbewerb eingereicht. Eine gewaltige Herausforderung für die Wettbewerbsjury, die vom 20. bis 22. März 2024 im schweizerischen Lichtensteig zu ihrer ersten Bewertungssitzung zusammentraf. Erste Erkenntnisse sind gewonnen, manche Fragen haben sich gestellt und die Vorfreude auf die Vor-Ort-Besichtigung der Teilnehmerorte in kleinen Jurygruppen, die zwischen Ende April und Mitte Juni stattfinden werden, ist groß.

Die burgenländische Gemeinde Stadtschlaining gewinnt den 17. Europäischen Dorferneuerungspreis, der von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung 2022 unter dem Motto „Brücken bauen“ ausgelobt und durchgeführt wurde. Rund 600 Menschen aus ganz Europa – unter ihnen zahlreiche ranghohe PolitikerInnen sowie VertreterInnen aus Gesellschaft und Wirtschaft der verschiedenen Länder – wohnten der stimmungsvollen Preisverleihung im unterfränkischen Hofheim, Teil der gleichnamigen Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, die den vorigen Wettbewerb für sich entscheiden konnte, bei. Der Festakt mit der Übergabe der Preise an 21 Teilnehmer aus ebenso vielen Regionen und zwölf Staaten war in einen dreitägigen Event eingebettet, bei dem sich sowohl die Gastgeber als auch die Teilnehmer präsentierten, im Rahmen von Fachvorträgen und Exkursionen jede Menge Informationen, Know-how und Erfahrungen geteilt und auf vielfache Weise regions- und grenzüberschreitende Kontakte aufgebaut und Netzwerke geknüpft wurden.

Für alle, die die Preisverleihung zum Europäischen Dorferneuerungspreis 2022 am 12. Mai 2023 im Hofheimer Land, Bayern, (noch einmal) sehen möchten:

Der Europäischer Dorferneuerungspreis 2022 geht an Stadtschlaining, Burgenland, Österreich    

Die aus fünf Ortsteilen/Katastralen bestehende Stadtgemeinde Stadtschlainig mit ihren rund 2.000 EinwohnerInnen zeichnet sich durch einen gezielten, auf herausragendem bürger­schaft­lichem Engagement basierenden Entwicklungsprozess aus, der bereits 1995 begonnen und in mehreren Programmperioden mit jeweils aktualisiertem Leitbild, Strategie und neuem Maßnahmenbündel umgesetzt wurde. Auffallend ist die umfassende Einbindung aller Orts­teile sowie die durchgehend professionelle Prozessbegleitung. Eine Besonderheit dabei ist die Tatsache, dass sich die Gemeinde nach der Schließung des für die Region so prägen­den Bergbaus gewissermaßen neu erfinden musste. Insbesondere dem Wettbewerbsmotto „Brücken bauen“ wird Stadtschlaining in vielfacher Hinsicht mehr als gerecht.

Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2022 ist entschieden: Eine interdisziplinäre internationale Jury hat dieser Tage nach einer um­fassenden Begutachtung vor Ort bei der abschließenden Bewertungssitzung in München die Gemeinde Stadtschlaining, zum Sieger gekürt.

Rund 25 an der kommunalen und regionalen Entwicklung Interessierte aus mehreren Staaten und Regionen folgten Mitte September der Einladung der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung zur diesjährigen Studienfahrt, die unter dem Motto „Voneinander lernen, Europa miteinander entwickeln“ stand und ins Dreiländereck Kärnten (AT), Friaul-Julisch Venetien (IT) und Slowenien führte.

Die Gemeindeallianz Hofheimer Land e. V. gewinnt den 16. Europäischen Dorferneue­rungspreis, der von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung unter dem Motto „Lokale Antworten auf globale Herausforderungen“ ausgetragen wurde. Rund 600 Menschen aus ganz Europa wohnten der stimmungsvollen Preis­verleihung in der oberösterreichischen Gemeinde Hinterstoder, die den vorangegangenen Wettbewerb 2018 für sich entschieden hatte,  bei – unter ihnen die Landeshauptleute Thomas Stelzer (Oberösterreich) und Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich), die wenige Stunden vorher zur neuen Vorsitzenden der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung gewählt worden war und in dieser Funktion die Nachfolge von Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll antrat, der – wie zahlreiche andere nationale und internationale Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung – ebenfalls unter den Gästen weilte. Der Festakt war in ein buntes Rahmenprogramm eingebettet, das sich vom 12. bis 14. Mai 2022 über drei Tage erstreckte und bei dem sich sowohl die Gastgeber als auch die 26 Wettbewerbsteilnehmer auf vielfältige Weise präsentierten und begegneten.

Für alle, die die Preisverleihung zum Europäischen Dorferneuerungspreis 2020 am 13. Mai 2022 in Hinterstoder (noch einmal) sehen wollen

Das Hofheimer Land, Bayern, Deutschland, gewinnt den Europäischen Dorferneuerungspreis 2020.
„Gemeinsam sind wir stärker“ – unter diesem Motto bündelt der interkommunale Verbund aus sieben Kommunen als Allianz Hofheimer Land e.V. seit 2008 erfolgreich seine Kräfte. Die Gemeinden Aidhausen, Bundorf, Ermershausen und Riedbach, die Märkte Burgpreppach und Maroldsweisach sowie die Stadt Hofheim legten mit der freiwilligen Zusammenarbeit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die weit über die Landkreisgrenzen hinaus beispiel­gebend ist und nun mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis 2020 gekrönt wird.