Vom 17. bis 26. Jänner 2014 war die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung erstmals bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin vertreten – und das gleich in mehrfacher Form, nämlich mit einer Fotoausstellung und einem Messestand sowie der Teilnahme von Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer an einem Talk über die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume Europas.

Eine besondere Herausforderung und bereichernde Aufgabe war es dabei, dem sehr heterogenen, nicht zuletzt auch (groß-)städtischen Publikum die enorme Vielfalt an Funktionen, die ländliche Regionen für die Gesamtgesellschaft zu erfüllen haben, näher zu bringen, handelt es sich dabei doch nicht nur um den Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum für rund die Hälfte aller BewohnerInnen des Kontinents, sondern auch um einen Regenerations-, Ausgleichs-, Freizeit- und Erholungsraum für alle EuropäerInnen.

Unsere Ausstellung, die die schönsten und aussagekräftigsten Bilder unseres im vergangenen Jahr europaweit durchgeführten Fotowettbewerbes zeigte und durch kurze, prägnante Texte die Bedeutung der ländlichen Räume bewusst machte, erwies sich im wahrsten Sinne des Wortes als Blickfänger. Zahlreiche MessebesucherInnen bekamen auf diese Weise Lust darauf, mehr über den Themenkreis ländliche Entwicklung und Dorferneuerung zu erfahren – Informationen, die wir vor Ort mündlich in anregenden Gesprächen, aber auch „zum Mitnehmen“ in Form unserer Publikationen, allen voran der soeben erschienenen „Rural Roadmap“, geben durften.

 

Sehr erfreulich war es für die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung auch, dass sie auch in das Bühnenprogramm der Internationalen Grünen Woche involviert war. Auf Einladung der Agrarsozialen Gesellschaft e. V. nahm Theres Friewald-Hofbauer am 24. Jänner an einem Talk teil, der sich mit der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume beschäftigte. Eines der zentralen Themen dabei waren die Erfahrungen damit, wie sehr Wettbewerbe auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene Dorferneuerungsprozesse forcieren, zu bürgerschaftlichem Engagement motivieren und die ländliche Entwicklung insgesamt vorantreiben – für die ARGE als Ausrichterin des Europäischen Dorferneuerungspreises freilich ein „Paradethema“.

 

Fazit: Das „Grüne Woche-Debut“ erwies sich als eine gute Gelegenheit, die Anliegen der ländlichen Räume Europas den mehr als 400.000 BesucherInnen näher zu bringen. Und sie war bestens dazu geeignet, unser Netzwerk zu promoten, mehr über andere Akteure in den ländlichen Räumen Europas zu erfahren, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu vertiefen.

22. November 2013

„Der Fotowettbewerb ,European Rural Visions 2020’ hat auf beeindruckende Weise einmal mehr vor Augen geführt, wie wunderbar vielfältig sich einerseits die ländlichen Räume Europas darstellen und wie sehr andererseits die Landwirtschaft deren Bild prägt. Dass rund 250 Menschen aus Dutzenden Regionen Europas, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, unserem Aufruf gefolgt und mehr als 700 Fotos eingereicht haben, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass den Menschen Europa alles andere als egal ist. Und die hohe Beteiligung von (Groß-)StädterInnen gibt uns außerdem zu verstehen, dass die Sehnsucht nach vitalen ländlichen Räumen im Interesse aller ist“, zeigte sich der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Erwin Pröll, im Vorfeld der Siegerehrung des Fotowettbewerbes, die am 21. November 2013 in München stattfand, begeistert.

Kein geringerer als der bayerische Staatsminister Helmut Brunner, seines Zeichens auch stellvertretender Vorsitzender der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, überreichte den Gewinnern des Wettbewerbes ihre Preise. „Wieder einmal sieht man, dass ein Bild oft mehr zu sagen vermag als tausend Worte. Und besonders viel sagten der Jury und den mehr als 13.000 Menschen in aller Welt, die sich am finalen Online-Voting beteiligten, die Bilder der Sieger“, fand Brunner anerkennende Worte.

In der Kategorie „Kinder bis 14 Jahre“ gelang es dem 14-jährigen Niederösterreicher Christoph Riegler junge FotografInnen aus Dortmund und Dresden mit einer stimmungsvollen Aufnahme in der Gegend seines Heimatortes Engabrunn auf die Plätze zu verweisen. In der Kategorie „Erwachsene“ konnte sich der Salzburger Publizist und Fotograf Walter Schweinöster vor TeilnehmerInnen aus Niedersachsen und Ungarn durchsetzen. Das Siegerfoto zeigt einen Südtiroler Bauern bei der Bewirtschaftung seiner Alm – schwere Handarbeit, auf die die Gesellschaft nicht verzichten kann, wenn ihr etwas an der Schönheit und Vitalität unserer Almen und der Kulturlandschaft im Allgemeinen liegt.

Preise, und zwar (bäuerliche) Produkte aus verschiedenen europäischen Regionen, gibt es für die fünf besten TeilnehmerInnen in jeder Kategorie. Auf die SiegerInnen wartet ein Aufenthalt in der vielfach ausgezeichneten Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers. Dort ist auch das kürzlich mit dem Award for Excellence als nachhaltigstes und gastfreundlichstes Hotel Europas ausgezeichnete Designhotel Feldmilla beheimatet – und ist damit bestens als Quartier für die Gewinner von „European Rural Visions 2020“ geeignet.

Übrigens werden die aussagekräftigsten Fotos des Wettbewerbes in den nächsten Monaten auch im Rahmen einer mobilen Fotoausstellung an verschiedenen Plätzen Europas gezeigt. Erste Station wird im Jänner 2014 die Grüne Messe in Berlin sein.

Der Fotowettbewerb „European Rural Visions 2020“ wurde im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung durchgeführt und von der Gemeinde Sand in Taufers sowie dem Designhotel Feldmilla unterstützt.

21. November 2013

Die Entscheidung im Fotowettbewerb „European Rural Visions 2020“, den die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung im Rahmen des gleichnamigen EU-Projektes durchgeführt hat, ist gefallen.

Mehr als 700 Bilder von rund 250 größtenteils hoch professionell agierenden FotografInnen, die uns aus Dutzenden europäischen Regionen erreichten, haben einmal mehr die wunderbare Vielfalt europäischer Kulturlandschaften, die insbesondere von bäuerlicher Hand gezeichnet werden, gezeigt. Und auch mehr als zwanzig Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben uns im wahrsten Sinne des Wortes Einblick in ihre Sicht auf den ländlichen Raum gezeigt.

1. Platz Walter Schweinöster

2. Platz Anne Friesenborg

3. Platz Zoltan Gal

4. Platz Franz Weinhofer

5. Platz Rudolf Mörkl

Finalist Günter Müller

Finalist Armin Schiele

Finalist Raik Buhle

Finalist Jonathan Gross

luftaufnahmen

Finalist Christian Wakolbinger

Finalist Johann Gebhardt

21. November 2013

Menschen zeichnen Spuren. Besonders tiefe und einprägsame dann, wenn sie von Engagement und Tatkraft gekennzeichnet sind. Sie nehmen Einfluss auf die Natur, formen und gestalten das Land nach ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten und schaffen so unverwechselbare, identitätsstiftende Kulturlandschaften.

Vielfältige Kulturlandschaften sind einer der besonderen Reichtümer Europas. Um sie sichtbar zu machen, hat die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung einen Fotowettbewerb unter dem Motto „European Rural Visions 2020“ ausgelobt. Doch wie ist es angesichts von Klimawandel und sich permanent verändernden Nutzungsansprüchen um die Zukunft unserer Kulturlandschaften bestellt? Wie viel Schutz benötigen sie, wie viel Entwicklung vertragen sie? Was gilt es zu unterlassen, was zu tun? Wer ist gefordert, was ist das Ziel?

Begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach Antworten auf diese spannenden Fragen, denen sich die Konferenz „Kulturlandschaften im Spannungsfeld von Tradition, Produktion und Innovation“ widmet.

Termin: Donnerstag, 21. November 2013, 14.30 Uhr
Ort: Großer Sitzungssaal im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten,
Ludwigstraße 2, D-80539 München, Bayern, DeutschlandKonferenz Kulturlandschaften im Spannungsfeld von  Tradition, Produktion und Innovation

23. bis 26. September 2013

Die Europäische ARGE Land­entwicklung und Dorferneuerung organisierte heuer bereits zum 15. Mal eine Studienfahrt unter dem Motto „Von einander lernen, Europa miteinander zu gestalten“ zu lokalen, kommunalen und regionalen „Best Practice“-Beispielen für Landentwicklung und Dorferneue­rung nach Niederösterreich und Burgenland.

25. Juni 2013

Im Rahmen eines Stakeholder-Treffens, zu dem die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung geladen hatte, wurden am 25. Juni 2013 in Brüssel ExpertInnen aus dem Bereich der ländlichen Entwicklung von hochrangigen Beamten der Europäischen Kommission mit brandaktuellen Infos über die neue Programmperiode 2014 bis 2020 versorgt. 15 TeilnehmerInnen aus Österreich, Deutschland, Italien, Belgien, Luxemburg und der Tschechischen Republik nahmen so die Möglichkeit wahr, mit Peter Kaltenegger und Ingeborg Zaiser von der Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung sowie Ulrich Kraus-Heiber von der Generaldirektion Regionalpolitik in einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch zu treten.

Die Europäische Kommission hat für die neue Programmperiode in etlichen Bereichen Vorstellungen und Wünsche, die sich durchaus mit denen der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung decken. Dazu gehört die Anerkennung von Eigenleistungen und Pauschalrechnungen genauso wie die Konzentration auf besonders große Herausforderungen wie die demografische Entwicklung oder die Zersiedelung. Besonderen Wert wird die Kommission in Zukunft auf den innovativen Charakter von geförderten Projekten legen, die auch Leuchtturmfunktion einnehmen können – ein Ziel, das auch die ARGE seit vielen Jahren insbesondere mit der Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises verfolgt.

Darüber hinaus sind Prozessbegleitung und interkommunale bzw. interregionale Kooperationen von besonders großer Bedeutung. Generell setzt die Kommission auf mehr Zusammenarbeit – angedacht ist dabei etwa die Einrichtung von Multifonds im Bereich der LEADER-Förderung oder die Unterstützung von thematischer Zusammenarbeit.

Nun gilt es, sich dafür stark zu machen, dass die nationalen Programme zur Ländlichen Entwicklung diese Intentionen auch tatsächlich berücksichtigen!

PS: Das Stakeholder-Treffen in Brüssel war gleichzeitig Auftakt der von der EU geförderten Kampagne „European Rural Visions 2020“ und damit einer Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten, die die ARGE in den kommenden Monaten umsetzen wird.