Drei Tage lang war die Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers, Gewinnerin des Europäischen Dorferneuerungspreises 2008, Begegnungsraum, Bühne und Festplatz. Im Mittelpunkt stand natürlich die siegreiche Vorarlberger Gemeinde Langenegg, doch auch alle anderen 29 Wettbewerbsteilnehmer fühlten sich zurecht als Gewinner.

Mehr als 1.000 DorferneuerungsakteurInnen aus über 30 europäischen Regionen wohnten der stimmungsvollen Preisverleihung in der Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers bei.
Die Vorarlberger Gemeinde Langenegg, Österreich, gewinnt den Europäischen Dorferneuerungspreis 2010. Mehr als 1.000 DorferneuerungsakteurInnen aus über 30 europäischen Regionen wohnten der stimmungsvollen Preisverleihung in der Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers, Italien, der Gewinnerin des Europäischen Dorferneuerungspreises 2008, bei.

40 lokale und regionale AkteurInnen sowie EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung der polnischen Woiwodschaft Großpolen befanden sich Mitte September 2010 fünf Tage lang auf einer Studienreise in Niederösterreich, die von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung konzipiert und organisiert  worden war.

Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung vergibt heuer zum 11. Mal
den Europäischen Dorferneuerungspreis – 30 Länder bzw. Regionen waren mit jeweils
einem Projekt vertreten und schickten ihre besten Dörfer und Gemeinden ins Rennen:
Sieger : die Gemeinde Langenegg, Vorarlberg, Österreich

Die Bregenzerwäldergemeinde Langenegg mit ihren 1062 EinwohnerInnen startete ihren beispielhaften Entwicklungsprozess Mitte der 1990er Jahre zunächst mit dem Ziel, die Lebensqualität in der eigenen Gemeinde deutlich zu verbessern, um der drohenden Abwanderung und dem Verlust von Dienstleistungseinrichtungen und Arbeitsplätzen entgegenzuwirken. Mit dem Beitritt zum Klimabündnis Österreich nur wenige Jahre später wurden auch der Klimaschutz und das Energiesparen wichtige Bestandteile der Aktivitäten von Gemeinde und BürgerInnenn und ziehen sich bis heute wie ein roter Faden durch die vielfältigen Projekte. Der hohe Grad der Vernetzung der einzelnen Maßnahmen, die unter der Prämisse stehen, einen möglichst hohen Nutzen für möglichst viele Langenegger BürgerInnen zu generieren, führte zu einem die Wettbewerbskommission im höchsten Maße beeindruckenden Ergebnis.

Der 11. Europäische Dorferneuerungspreis geht nach Langenegg in Vorarlberg!
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2010 ist entschieden: Eine hochrangige, internationale und  interdisziplinär zusammengestellte Jury hat am 6. Juli 2010 nach einer umfassenden Begutachtung vor Ort  bei der  abschließenden Bewertungssitzung im tschechischen Boretice die Gemeinde Langenegg, Vorarlberg, Österreich, zum Sieger gekürt. „Damit wird ein Projekt ausgezeichnet, dass dem Wettbewerbsmotto ,Neue Energie für ein starkes Miteinander’ auf überzeugende und mehrfache Weise gerecht wird und mit einer ganzheitlichen, nachhaltigen Entwicklung  von herausragender Qualität besticht“, freute sich der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann Erwin Pröll, Niederösterreich, in einer ersten Reaktion.

Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung war Mitveranstalterin eines Seminars, das Mitte Juni 2010 im polnisch/tschechischen Grenzgebiet, und zwar in Javornik / Jauering (Tschechische Republik) und Otmuchów / Ottmachau (Oppelner Woiwodschaft, Polen) stattfand. 30 TeilnehmerInnen aus mehreren polnischen Woiwodschaften sowie aus Tschechien, Deutschland und Österreich erläuterten dabei die Thematik, wie regionale Entwicklungsstrategien und kommunale bzw. lokale Initiativen und Entwicklungsprogramme in Einklang zu bringen sind.

Symposium „Das soziale Miteinander in der Dorferneuerung“ anlässlich 25 Jahre Dorferneuerung in Niederösterreich

Landraum grenzenlos – lautete das Thema der Europäischen Dorferneuerungskonferenz 2010, die vom 21. bis 22. März 2010 in St. Vith, Belgien, stattfand. Die Veranstaltung bezog damit im belgisch-deutsch-luxemburgischen Grenzraum Quartier, wo fünf europäische Regionen, die Deuschsprachige Gemeinschaft Belgiens, die Wallonische Region, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen, aufeinander treffen.

Unter dem Motto „Neue Energie für ein starkes Miteinander“ bewerben sich 30 Gemeinden bzw. Regionen aus elf europäischen Nationen um eine der wohl begehrtesten Auszeichnungen im Bereich einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Kommunen, nämlich um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2010.